: Öffentlicher Dienst: Körting will reden
Innensenator Ehrhart Körting (SPD) will die Gewerkschaften voraussichtlich noch vor dem 15. Juli zu Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst Berlins einladen. „Ich werde ein Gesprächsangebot unterbreiten, vermutlich noch vor den Sommerferien“, sagte Körting am Dienstag. Zugleich kritisierte der Innensenator die Ungeduld der Gewerkschaften, die auf eine baldige Aufnahme der Gespräche drängen. Körting verwies darauf, dass die unteren und mittleren Einkommen gerade zum 1. Juni eine Einkommenserhöhung von 65 Euro oder 2,9 Prozent bekommen haben. „Diesen künstlichen Zeitdruck, gerade drei Wochen nach einer Tariferhöhung, lasse ich mir nicht aufdrängen.“ Körting räumte jedoch ein, dass andere Bundesländer in diesem Jahr noch mal die Einkommen ihrer öffentlich Bediensteten um rund 3 Prozent angehoben haben: „Bei uns gibt es einen Nachholbedarf.“ Wie man diesen für die rund 50.000 Arbeiter und Angestellten in welchen Schritten abbaue, dafür habe er eine seriöse Grundlage durch die Senatsklausur zum Haushalt haben wollen, so der Senator. Er hatte vor zwei Wochen mit Verweis auf diese Klausur Tarifverhandlungen abgesagt. In den Verhandlungen soll es um die Zeit ab 2010 gehen. (dpa)