: Das Biosiegel Jas
Es wurde im Jahr 2001 eingeführt und fußt auf gesetzlichen Vorgaben, die sich eng an die Ökoverordnung der Europäischen Union anlehnen. Ebenso wie in Europa dürfen die japanischen Begriffe für „Öko“ und „Bio“ nur verwendet werden, wenn die niedergelegten Vorschriften eingehalten werden und dies eine unabhängige Zertifizierungseinrichtung bescheinigt. Viele japanische Biobauern lehnen „Jas“ ab, weil sie die jährlich wiederkehrenden Kosten für eine erneute Zertifizierung von agrarischen Produkten nicht tragen wollen. Eine sich jährlich wiederholende Zertifizierung ist internationaler Standard, aber im Unterschied zu den USA und besonders Europa bekommen japanische Biobauern keine finanzielle Unterstützung durch den Staat. Derzeit können nur vegetarische Produkte das bei Verbrauchern Vertrauen erweckende Jas-Siegel bekommen. Ab April diesen Jahres können auch tierische Produkte das verkaufsfördernde Label führen. Definierte Standards gibt es nur für wenige Produkte. Die meisten in der EU gängigen Bioprodukte könnten das Jas-Label nicht führen, weil im entsprechenden japanischen Gesetz für viele der hier gängigen Bioprodukte noch keine Kriterien festgeschrieben sind. TRO