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Archiv-Artikel

Der Papst erneut im Krankenhaus

Wegen Atemnot und Grippe muss Johannes Paul II. wieder stationär behandelt werden

ROM dpa ■ Der Papst ist wieder im Krankenhaus: Nur zwei Wochen nach seiner Entlassung musste Johannes Paul II. gestern wieder mit Grippe und Atemnot in die Gemelli-Klinik in Rom. Der 84-Jährige sei bei seiner Ankunft in der Klinik bei Bewusstsein gewesen, berichteten italienische Medien. Es sei auch keine künstliche Beatmung durch Intubation notwendig, hieß es weiter. Einzelheiten über den Gesundheitszustand wollte der Vatikan erst heute mitteilen.

Völlig unklar war zunächst, wie lange der seit Jahren gebrechliche Kirchenführer im Krankenhaus bleiben muss. Der zweite Klinikaufenthalt innerhalb eines Monats löste unter Gläubigen wie im Vatikan tiefe Sorge aus. Der seit über 26 Jahren regierende Papst war erst am 10. Februar nach zehn Tagen Klinikaufenthalt wegen Grippe und Kehlkopfentzündung in den Vatikan zurückkehrt. Seitdem war Karol Wojtyla sichtlich geschwächt. Inoffiziell verlautete, die erneute Grippeerkrankung habe die gleichen Symptome wie vor einigen Wochen. Anfang Februar wurden die Atemprobleme des Papstes durch die Parkinson-Krankheit zusätzlich verstärkt. Damals erhielt der Patient auch zeitweise Atemhilfe.

Zeitweise gab es damals auch Spekulationen über einen möglichen Rücktritt des Papstes. Unter anderem hatte sich der Tübinger Theologe und Vatikankritiker Hans Küng für einen solchen Schritt eingesetzt.