Anstieg trotz Anschlägen

Immer mehr Deutsche besuchen Ägypten, doch nur wenige wollen die Pyramiden sehen

Trotz der Bombenanschläge im Oktober letzten Jahres in Taba und Nuweiba, nördlich von Scharm al-Scheich, erlebt Ägypten einen Touristenboom. Laut der ägyptischen Nachrichtenagentur Mena haben 2004 allein über eine Million Deutsche Urlaub im Land der Pharaonen gemacht. Die Deutschen interessieren sich dabei allerdings seltener für die Pyramiden, sondern buchen immer häufiger nur einen Badeurlaub in Hurghada und Scharm al-Scheich am Roten Meer. Von allen Ägyptenurlaubern kommen nach Schätzungen nur rund 15 Prozent als Kulturtouristen ins Land. Ein Grund ist, dass die Hotelpreise mit zunehmender Bettenzahl gesunken sind. Wer abseits der Bettenburgen Urlaub machen möchte, kann es in Dahab versuchen oder noch weiter nördlich in einem der vielen neu entstandenen Strandcamps unterkommen – doch viele meiden diese Gegend zurzeit noch, weil sie zwischen Nuweiba und Taba liegt.