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Ranking der BildungsministerLob und Tadel für Willi Lemke

Eine Eins hat keiner bekommen. Mit 3,4 geht‘s los, aber dann kommt auch schon der Bremer Bildungssenator. Im Ministerranking des Deutschen Hochschulverbandes ergatterte der Willi Lemke den dritten Platz (vor Rheinland-Pfalz und Sachsen). Rund 8.000 Beschäftigte im Hochschulbetrieb – Professoren, wissenschaftlicher Nachwuchs – befanden per Internet-Abstimmung über ihre Polit-Regenten. Während Bundesbildungsministerin Edelgard Bulmahn mit Note 4,6 auf Platz 10 abschiffte, kam der Bremer Senator auf eine respektable 3,8. Die Bewerter durften nicht nur benoten, sondern auch kommentieren. Hier eine Auswahl aus dem, was Bildungsexperten von Willi Lemke denken: „Für Herrn Lemke reicht es leider nicht zu mehr als einem befriedigend. Die Priorität seiner Arbeit liegt (...) auf der Schulpolitik. Natürlich bietet die relativ große Freiheit, die den Bremer Hochschulen (...) gelassen wird, auch nicht so große Profilierungsmöglichkeiten. Dennoch bleibt deutlich Entwicklungspotenzial nach oben.“ Oder: „Ein vollkommen unqualifizierter Populist; ahnungslos und dabei nicht mal bemüht. Peinlich für Bremen.“ Oder: „Lemke hat es geschafft Bremen zu einer Vorreiterrolle in der Hochschulpolitik zu machen (sic!), insbesondere über die IUB.“ Und: „Er sieht tatenlos zu, wie die Universität Bremen in kurzer Zeit wertvolle Substanz verliert.“ Daher: „Willi Lemke, ungenügend.“ sgi

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