Rock ’n’ Roll und Feminismus

Alice Schwarzer erinnert sich an ihre Jugend

Lesung A. Schwarzer u. B. Maia, 2. 3., 20.30 Uhr, Schaubühne am Lehniner Pl., Kurfürstendamm 153

Der Frauentag am 8. März wirft seine Schatten voraus: Heute ist Alice Schwarzer, Herausgeberin der Emma, zu Besuch in Berlin. Wie und warum sie wurde, was sie heute ist, und gegen welche Widerstände man als Frau noch vor rund 40 Jahren kämpfen musste, wird in dem Buch „Liebe Alice! – Liebe Barbara“ beschrieben, das Schwarzer zusammen mit ihrer Freundin Barbara Maia heute vorstellt. In dem Briefwechsel der beiden geht es vor allem um die Anfänge – um die Jugend in der Wuppertaler Provinz und um den Aufbruch aus der männerdominierten Spießerwelt. Aber auch um all die Dinge, die zum Erwachsenwerden in den späten Fünfziger- und Sechzigerjahren dazugehörten: Rock ’n’ Roll, Existenzialismus, die ersten Dates, die ersten Jeans und die beste Freundin. Das Buch beschreibt auf ironisch-witzige Weise die dumpfe geistige Atmosphäre einer Zeit, die sich viele jüngere Frauen heute kaum mehr vorstellen können.