Ukraine-Schleuser vor Gericht

HOF/SAALE dpa ■ Wegen gewerbs- und bandenmäßigen Einschleusens von Ukrainern in 104 Fällen muss sich seit gestern ein Ehepaar vor dem Landgericht Hof verantworten. Die beiden betrieben laut Anklage zwei Unternehmen, um Ukrainer zwischen April 2000 und Juli 2001 zu Geschäftsreisen einzuladen. Mit erschlichenen Geschäftsvisa seien die Ukrainer in die Bundesrepublik eingereist, um hier oder in anderen EU-Ländern zu arbeiten. Zu Geschäftskontakten sei es jedoch nicht gekommen. Für die Unterstützung bei der Ausstellung der Geschäftsvisa kassierten die Angeklagten bis zu 600 Dollar. Die Botschaft in Kiew sei von den Angeklagten getäuscht worden, sagte der Staatsanwalt.