: die bremerkinotaz - alle Filme, alle Termine
A
Alles auf Zucker! Deutschland 2004, R: Dani Levy, D: Henry Hübchen, Hannelore Elsner
„Dass man über jüdisches Familienleben gut lachen kann, wissen wir spätestens seit Woody Allen und Philip Roth. Aber ist es auch möglich, in einem deutschen Film über die Juden zu lachen? Der in der Schweiz aufgewachsene Levi ist selber Jude, und man merkt dem Film an, dass da einer aus der Innensicht heraus erzählt. Henry Hübchen spielt Zucker wunderbar als heruntergekommenen Schlemihl, und Udo Samel frömmelt urkomisch als sein strenggläubiger Bruder, der schließlich in den Armen einer Bardame aus Palästina landet. Aber die lautesten Lacher löst Hannelore Elsner als Jackies nichtjüdische Gattin aus, die heimlich unter der Bettdecke versucht, einen Schnellkurs in jüdischer Lebensart zu machen, und an den Regeln des koscheren Essens verzweifelt.“ (hip) Cinemaxx, Casablanca OL
Alone in the Dark USA/Deutschland 2005, R: Uwe Boll, D:Christian Slater, Tara Reid
„Ein Privatdetektiv mit ausgeprägtem Sinn fürs Paranormale kämpft gegen den Versuch eines Archäologen, auf den Spuren einer untergegangenen Hochkultur in Nordamerika das Tor zur Hölle aufzustoßen. Die konfuse Handlung dient lediglich als Vorwand, die krude Ästhetik des Horror- und Splatterfilms der 1980er-Jahre wiederzubeleben. Eindimensionale Charaktere, primitive Schockeffekte und unverbundene Genremotive sind purer „camp“ und erschließen sich nur Eingeweihten.“ (filmdienst) CineStar, Cinemaxx OL
Anacondas USA 2004, R: Dwight H. Little, D: Johnny Mesner, KaDee Strickland / Originalfassung ohne Untertitel
„Vor sieben Jahren stapften Jennifer Lopez, Jon Voight und Ice Cube durch ein B-Movie über eine Riesenschlange, die im Amazonasgebiet geldgierige Spacken meuchelt. Profitierte das erste Würg-Werk noch von einem gewissen Exoten-Bonus, so ist der zweite Schlangenfraß nur noch ein billiger Abklatsch seines Vorgängers. Die Tricks sind schlecht, die Schlangen sehen nicht gruselig, sondern bescheuert aus und die beste Darstellerleistung vollbringt ein Affe.“ (Cinema) CineStar
Aviator USA 2004, R: Martin Scorsese, D: Leonardo DiCaprio. Cate Blanchett
„Martin Scorseses jüngster Film denkt lust- und liebevoll über Leben und Werk des Milliardärs, Filmemachers und Flugzeug-Designers Howard Hughes nach: „Aviator“ ist ein rasant erzähltes, heftig stilisiertes Drama über das alte Hollywood und die Fliegerleidenschaft, über zwangsneurotische Störungen und Technikbesessenheit. Leonardo DiCaprio brilliert als selbstzerstörerischer Film- und Flug-Maniac, während Scorsese sich in wilden Montagen, entfesselten Kamerabewegungen und ausstatterischen Glanzleistungen verliert.“ (tip) City, Cinemaxx, CineStar, Cinespace, Maxx DEL, Cinemaxx OL
B
Bewafaa Indien 2005, R: Dharmesh Darshan, D: Anil Kapoor, Akshea Kumar / Originalfassung mit englischen Untertiteln
Topaktuelle indische Mainstreamproduktion, die von asiatischen Filmbegeisterten unabhängig von deutschen Verleihern auf einer kleinen Tournee in wenigen deutschen Städten gezeigt wird. „Melodrama, Komödie und Tragödie werden verrührt in diesem frechen Bollywood-Unterhaltungsfilm, der nicht ohne einen gewissen Charme ist.“ (The Guardian) Cinemaxx
Blade: Trinity USA 2004, R: David S. Goyer, D: Wesley Snipes, Kris Kristofferson
„Nach dem Tod seines Mentors Whistler bekommt Superheld Blade (megacool: Wesley Snipes) Verstärkung von jungen Vampirkillern beim Kampf gegen die Blutsauger, die ihren Meister Dracula wiedererweckt haben. Ein zeitgemässer Vampirfilm mit ultraschnell geschnittenen Actionsequenzen, drogentripartigen Szenen und B-Picture-Charme, der die Ästhetik der Comic-strip-Vorlage konsequent mit Stilelementen aus Martial Arts Movies, MTV und Computerspielen kombiniert.“ (tip) Cinespace
Bridget Jones – am Rande des Wahnsinns
Großbritannien/USA/Irland/Frankreich 2004, R: Beeban Kidron, D: Renée Zellweger, Hugh Grant
„Bridget ist zwar nicht mehr Single, sondern mit Mark Darcy liiert; trotzdem bleibt ihr Leben eine Abfolge peinlicher Vorfälle und emotionaler Turbulenzen. Die romantische Komödie weist nicht die Stringenz und die Frische des Originals auf, begeistert aber dank überzeugender Hauptdarsteller und der exzentrischen Figuren, allen voran Bridget Jones, die als weiblicher Don Quijote der modernen Großstadt hartnäckig ihrem Idealbild der perfekten Frau und einer perfekten Beziehung nacheifert.“ (filmdienst) City
Büyü - Der Fluch Türkei 2004, R Orhan Oguz, D: Nihat Ileri, Özgü, Namal / Orginalfassung mit Untertiteln
„In Istanbul sorgte ein Großbrand während der Filmpremiere von „Büyü“ für eine zusätzliche schauerliche Aura des Films. „Büyü“ nimmt für sich in Anspruch, der erste wirkliche Horrorfilm der Türkei zu sein. Mit 137 Kopien startete er in den türkischen Kinos. Ipek Tuzcuoglu, Ece Uslu, Özgü Namal und Dilek Serbest teilen sich die Hauptrollen. Für die Dreharbeiten der 2-Millionen-Dollar- Produktion brauchte Regisseur Faruk Aksoy nur 33 Tage.“ (vaybee.de) CineStar
C
Carl F. W. Borgward - Aufstieg und Fall eines Autokönigs Deutschland 2003, R: C. Cay Wesnigk, Jörg Komorowski
Dokumentarfilm über den berühmten Bremer Automacher, der mit dem Ernst-Schneider-Preis 2003 prämiert wurde. Die Jury lobte seine „exzellente Erzählstruktur und brillante Dramaturgie.“ (hip) Gondel
Coffee and Cigarettes USA 2004, R: Jim Jarmusch, D: Iggy Pop, Alfred Molina / Originalfassung mit Untertiteln
“Vor Jahren schon hatte Jim Jarmusch dem (Alb-)Traumpaar Koffein & Nikotin mit drei Kurzfilmen gehuldigt; diesen hat der Kinopoet des ,Take It Easy‘ nun acht weitere skurrile Sketches angefügt. Also elf Variationen des Themas: Musiker- und Schauspieler-Kumpane von Jarmusch (u. a. Iggy Pop, Alfred Molina, Bill Murray, RZA), alle vorzugsweise sich selber spielend, hocken in bezauberndem Schwarzweiß beisammen, schlürfen Kaffee, qualmen und quatschen (bzw. schweigen). Es entstehen ironische Psychoduelle, Mini-Hollywoodsatiren und nostalgische Vignetten. Jarmusch macht Filme mehr für Genuss- denn für Kettenraucher. (Neue Zürcher Zeitung) City
Constantine USA 2005, R: Francis Lawrence, D: Keanu Reeves, Racjel Weisz
„In der Film-Adaption des populären Comic ‚Hellblazer‘ gibt Keanu Reeves einen Detektiv, der mit übersinnlichen Kräften ausgestattet ist, seitdem er buchstäblich durch die Hölle ging. Neben ihm bevölkern Rachel Weisz, Tilda Swinton und Gavin Rossdale, Sänger der Rockband Bush, als mysteriöse Wesen zwischen Himmel und Hölle den okkulten Fantasy-Thriller.“ (Blickpunkt:Film) Cinemaxx, CineStar, Cinespace, Apollo BHV,Cinemaxx OL, Maxx DEL
Creep Großbritannien 2004, R: Christopher Smith D: Franka Potente, Sean Harris,
„Das britisch-deutsche Schauerkonstrukt „Creep“ zerfällt in zwei Teile. Im ersten wird das Party-Girl Kate (Franka Potente) nach Dienstschluss versehentlich in einer Londoner Subway-Station eingeschlossen. In dem weitläufigen Labyrinth trifft sie auf einen Vergewaltiger und gerät dann ins Visier eines ominösen, unsichtbaren Killers. Der veranstaltet eine Nerven zerfetzende Hetzjagd auf Kate und zwei Obdachlose, die in der Station leben. Schade, dass Regiedebütant Chris Smith den deformierten Mörder im zweiten Teil dann doch in langen Einstellungen zeigt. Der Versuch, dessen Existenz durch eine hanebüchene Hintergrundgeschichte zu erklären, führt zusammen mit stark in die Länge gezogenen Metzeleien zu einem Ergebnis, das Horrorfans enttäuscht: Es degradiert den mysteriösen Meuchler zum 08/15-Hackepeter.“ (Cinema) Cinemax, Cinespace, CineStar, Maxx DEL
D
Damen und Herren ab 65 Deutschland 2002, R: Lilo von Mangelsdorff
Kritik siehe auf der übernächsten Seite Kino 46
Darf ich bitten? Peter Chelsom, R: Richard Gere, Jennifer Lopez
„Irgendetwas fehlt im eigentlich zufriedenen Leben von Anwalt John Clark. Als er eines Abends einer attraktiven jungen Frau spontan in ein Tanzstudio folgt, erwacht eine ungeahnte Leidenschaft in ihm: Er meldet sich für einen Tanzkurs an und bereitet sich schon kurz darauf fieberhaft auf den größten Tanzwettbewerb Chicagos vor – sehr zur Verwunderung seiner Frau, die sich nicht erklären kann, wo ihr Gatte seine Freizeit verbringt. Ein Starvehikel für Jennifer Lopez und Richard Gere, inszeniert von dem britischen Regisseur Peter Chelsom. Das Skript wird durch das glänzende Starensemble aufgepeppt und erweist sich als federleichte Romanze.“ (Blickpunkt: Film) City
Der Dolch des Batu Khan Deutschland 2003, R: Günter Meyer, D: Marian Lösch, Sarah Bellini
„„Der Dolch des Batu Khan“ entpuppt sich als handzahmer Kinderkrimi im Dresdner Museum, dem „Grünen Gewölbe“. Dort wird der verschollene Titel-Dolch erst zufällig entdeckt und ruft dann zwielichtige Kunstdealer mit diebischen Absichten auf den Plan. Doch Sebastian, seine Freunde und sein Vater, der Chefkonservator des Museums, können den Raub gerade noch so verhindern. Auch wenn die Dialoge teils papieren sind, nicht nur der alleinerziehende Kumpelpapa am Klischee vorbeischrammt und die Musik mit plumper Überdeutlichkeit eingesetzt wird, entwickelt sich Günter Meyers Film doch zu einem für Kinder spannenden Kunstraub-Cluedo mit einem Gut-dass-wir-Kinder-so-gut-kombinieren-können-Finale.“ (tip) Schauburg, Kino 46
F
Faszination Natur – Seven Seasons Deutschland 2004, R: Gogol Lobmayr
„Auch im dritten ,Entspannungsfilm‘ seiner „Faszination Natur“-Reihe kompiliert Regisseur und Produzent Gogol Lobmayr schön anzusehende Naturphänomene aus aller Herren Länder kommentarlos und lediglich mit Musik unterlegt. Die über Jahre gesammelten, technisch aufwändig bearbeiteten Bilder von Tieren, Pflanzen und Menschen in Kombination mit seichten Pop-Songs verströmen allerdings eher den Charme von Postkartentableaus, die den assoziativen Charakter des Films zusätzlich banalisieren.“ (filmdienst) City
Felix - Ein Hase auf Weltreise Deutschland 2005, R: Giuseppe Maurizio Laganà
„Felix ist ein Plüschhase und Held der Kinderbücher von Annette Langen und Illustratorin Constanza Droop, die bereits sechs Abenteuer des niedlichen und sehr selbständigen Kuscheltiers, übersetzt in 22 Sprachen, veröffentlicht haben. Bei Kindern in Asien wie Europa bekannt, wird das erste klassische und liebevoll in Szene gesetzte Zeichentrick-Leinwandabenteuer von kleinen Fans heiß ersehnt.“ (Blickpunkt:Film) Cinemaxx, Schauburg, CineStar, Cinespace, Casablanca OL, Maxx DEL, Cinemaxx OL
Die fetten Jahre sind vorbei Deutschland/Österreich 2004, R: Hans Weingartner, D: Daniel Brühl, Julia Jentsch
„Mit poetischer Leichtigkeit erzählt Hans Weingartners Film die Geschichte dreier Berliner Jugendlicher, die in Villen einbrechen, um die reichen Besitzer durch Möbelrücken und Hinterlassung von Botschaften zu erschrecken. Aber die postmodernen Rebellen, die unfreiwillig zu Geiselnehmern werden, stehen nicht für eine verlorene Jugend, sondern sind spätpubertierende Weltverbesserer: Das politische Establishment der Altachtundsechziger lebt ihnen die eigene fette Zukunft bedrohlich vor, noch bevor sie zur eigenen Utopie gefunden haben. Humorvolle Anspielungen auf die tatsächlichen Verhältnisse und überraschende Einsichten, was den immer wiederkehrenden Generationenkonflikt betrifft.“ (Neue Zürcher Zeitung) Gondel, Schauburg
Final Call USA 2004, R: David Ellis, D: Kim Basinger, Chris Evans
„Kim Basinger spielt in dem Neo-Noir-angehauchten Kidnapping-Thriller eine entführte Mutter, deren einzige Überlebenschance in einer Mobiltelefon-Verbindung mit einem Unbekannten besteht. Die Parallelen zu „Nicht auflegen!“ sind dabei nicht von ungefähr, da beide Storys auf das Konto von Drehbuchautor Larry Cohen gehen. Diese B-Movie-Handyhatz verlangt vom Publikum jedoch eine gehörige Portion Gutgläubigkeit. Halbwegs unerwartete Twists tragen aber zum straffen Tempo der letztlich kurzweiligen Variation des Klassikers „Du lebst noch 105 Minuten“ bei.“ (Blickpunkt:Film) Cinemaxx, CineStar, Cinespace
Fünf mal Zwei Frankreich 2004, R: François Ozon, D: Valeria Bruni-Tedeschi, Stéphane Freiss
“Das französische Regiewunderkind François Ozon überrascht und begeistert nach ,Acht Frauen‘ und ,Swimming Pool‘ erneut: Mit ,5 x 2‘ beschreibt er mit Präzision und emotionaler Intensität fünf unterschiedliche Stadien der Beziehung zwischen einem Mann und einer Frau, brillant gespielt von Valeria Bruni-Tedeschi und Antoine Chappey, rückwärts - wie ein Zusammentreffen von Gaspar Noés ,Irréversible‘ und Ingmar Bergmans ,Szenen einer Ehe‘: In fünf Kapiteln, die die entscheidenden Ereignisse des gemeinsamen Lebens des Paares und letztlich die Geschichte einer erloschenen Liebe zeigen. (Blickpunkt:Film) City
G
Gegen die Wand Fatih Akin, D: Birol Ünel, Sibel Kekilli
„Fatih Akin erzählt frech, laut und radikal eine authentische Geschichte aus seiner Welt. Mit vollem Tempo fährt gleich in der ersten Sequenz des Films der 40-jährige Cahit sturzbetrunken sein Auto „gegen die Wand“ und landet als Suizidgefährdeter in der geschlossenen Abteilung. Dort trifft er auf Sibel, die sich die Pulsadern aufschnitt, um so ihrem islamistisch strengen Elternhaus zu entfliehen. Die beiden türkisch/deutschen Außenseiter schließen einen Pakt: Cahit wird Sibel heiraten, damit diese von zu Hause ausziehen und frei das Leben genießen kann. Die rebellische Lebensstimmung, die Wut und dieses hemmungslos lustvolle Ausbrechen zeigt Akin mit einer ruppigen Offenherzigkeit und sympathischer Maßlosigkeit, die alle Formen und Konventionen sprengt.“(hip) City
Die Geschichte vom weinenden Kamel Deutschland 2003, R: Byambasuren Davaa, Luigi Falorni / Originalfassung mit Untertiteln
“Die Filmhochschulabsolventen Byambasuren Davaa und Luigi Falorni führen uns in die Wüste Gobi, wo die Kamele der Hirtennomaden flauschig, niedlich und freundlich aussehen. Aber eines der Kamele ist gallig, es will nach schwerer Entbindung sein Neugeborenes nicht anerkennen und verweigert ihm Liebe, Nähe, Milch. Die Nomaden erinnern sich an ein altes, magisches Ritual: Ein Musiker soll mit seiner Geige das Muttertier zum Weinen und zur Besinnung bringen. Faszinierender Dokumentarfilm, berührendes Märchen und Parabel auf die Wirkungsmacht der Kunst - und des Kinos.“ (tip) Gondel
Gönül Yarasi (Verwundete Seele) Türkei 2005, R: Yavuz Turgul, D: Sener Sen, Meltem Cumbul/ Originalfassung mit Untertiteln
„Eine Geschichte über drei unterschiedliche Menschen, deren Wege aus den dunklen Strassen von Samatya bis in die fernen Ecken Anatoliens gehen.“ (Cinewil.ch) Cinemaxx
Die Grauzone USA 2001, R: Tim Blake Nelson, D: David Arquette, Daniel Benzali
„Eine Gruppe ungarischer KZ-Häftlinge, die im Herbst 1944 mit der KZ-Leitung kooperierte, um ihre eigene Exekution aufzuschieben, plant den Ausbruch und versucht, ein junges Mädchen zu retten, das die Vergasung überlebt hat. An die Autobiografie eines ungarischen Arztes angelehnte Verfilmung eines Bühnenstücks, die eine extrem realistische Nachgestaltung von Vorgängen im KZ Auschwitz-Birkenau unternimmt. Die Methode kann nur Ansätze zur Bewältigung des Themas liefern, die konsequente Herausarbeitung der inneren Konflikte und Schuldkomplexe verdient jedoch Respekt und Beachtung.“ (filmdienst) Cinema
Große Haie – kleine Fische USA 2004, R: Bibo Bergeon, Victoria Jenson, Rob Letterman
„Ein Großstadtriff wird von einem ehrenwerten Hai-Clan terrorisiert - bis ein kleiner Fisch den Großen zeigt, was Chuzpe ist. Es sind offensichtlich die New-York- und Mafiafilme von Coppola und Scorsese, die für dieses Animationsfilmabenteuer (Regie: Bibo Bergeron, Vicky Jenson, Rob Letterman) durch den Zeichenwolf gedreht wurden. Ein altes Rezept, das für - erwachsene - Kenner der parodierten Vorlagen immer noch seinen Reiz hat, zumal Robert De Niro als Pate, Will Smith als Paradiesfisch sowie das Damenduo Renée Zellweger und Angelina Jolie echte ,voice talents‘ sind.“ (Neue Zürcher Zeitung) City
The Grudge - Der Fluch USA/Japan 2004 R: Takashi Shimizu, D: Sarah Michelle Gellar, Jason Behr,
„Neben Hideo Nakatas „Ring“-Serie waren es vor allem Takashi Shimizus „Ju-on“-Schocker, die den Asia-Horror-Boom der letzten Jahre auslösten und für die derzeitige Renaissance des Genres mit verantwortlich zeichneten. Dieser cineastischen Bedeutung des Originals muss sich Produzent Sam Raimi überbewusst gewesen sein: Das Remake bleibt der Vorlage, von der Besetzung abgesehen, treu bis ins Detail. Die in einem Pflegedienst tätige Austauschstudentin Karen soll im Haus einer bettlägerigen Amerikanerin nach dem Rechten sehen. Außer der alten Frau erwartet sie allerdings ein todbringender Spuk, der seit einer drei Jahre zurückliegenden Familientragödie jeden heimsucht, der das Haus betritt. Die unchronologische Abfolge der Opferschicksale ist für ein westliches Publikum sicher ungewohnt, steigert aber das schaurige Gefühl des Fremdartigen. Zusätzlich geht es bei einigen Schockmomenten drastischer zur Sache als im eher andeutungsschwangeren Original.“ (Cinema) Cinemaxx, Cinespace, CineStar, MaxX DEL, CinemaxX OL
H
Haus aus Sand und Nebel USA 2003 R: Vadim Perelmann
„Die junge depressive Kathy (Jennifer Connelly) wird aus dem Haus vertrieben, das sie geerbt hat - sie soll es verlassen, weil sie eine Steuerzahlung verschlampt hat. Parallel zu dieser Geschichte erzählt der Film vom iranischen Ex-Offizier Behrani (Ben Kingsley), der seit dem Sturz des Schahs mit Frau (Shohreh Aghdashloo) und Kindern in den USA lebt und mühsam versucht, seine alten Vorstellungen von Würde, Stolz und Ansehen aufrechtzuerhalten. Behrani ersteigert das Haus, das er am liebsten bald gewinnbringend weiterverkaufen würde. (...) ein ergreifendes Kinodrama, das zu Recht 2004 drei Oscar-Nominierungen erhielt“ (Spiegel) Atlantis
Hautnah USA 2004, R: Mike Nichols, D: Julia Roberts, Jude Law
„Ein Schriftsteller verliebt sich in eine Striptease-Tänzerin, eine Fotografin in einen Arzt. Als sich der Schriftsteller und die Fotografin begegnen, nimmt eine flatterhafte Vierecksbeziehung ihren Anfang, größtenteils angesiedelt im gehobenen städtischen Milieu Londons. Ein elliptisch erzähltes Drama um Partnertausch und Psycho-Stress, dessen äußere Handlung allein aus den Dialogen erschlossen werden muss. Die verhaltene Inszenierung tritt dabei völlig in den Dienst der Schauspieler, was zum Teil auch der Theatervorlage geschuldet ist.“ (filmdienst) Cinespace
Heimspiel Nr. 15: Zoran Djindjic - Ein Leben Deutschland 2005, R: Christoph Sodemann, Dusan Vrlickovic
„Zoran Djindjic war Oppositionspolitiker und Staatsmann, lebte als Dissident im selbst gewählten Exil und wurde als erster nichtkommunistischer Premierminister in Serbien gewählt. Am 12. März 2003 fiel er in Belgrad einem Attentat zum Opfer. Die deutsch-serbische Dokumentation über sein Leben ist eine tiefgehende Auseiandersetzung mit seiner Person, dem homo politicus, und mit einer nicht immer unumstrittenen, facettenreichen Persönlichkeit.“ (Filmbüro Bremen) Atlantis
Hitch - Der Date Doktor USA 2005, R: Andy Tennant, D: Will Smith, Eva Mendes
„Hitch“ erzählt von dem bemerkenswerten Schicksal des gleichnamigen Beziehungsanbahnungsberaters, der in New York kostenlos und geheim agiert, um unbeholfenen Flirtamateuren entscheidende Flirttipps zu geben, bis er sich eines Tages in die investigativ recherchierende Klatschkolumnistin Sara verliebt und sich dabei überraschenderweise derart amateurhaft anstellt, dass seine eigentlich perfekte Tarnung jeden Moment aufzufliegen droht. Solch ein Film braucht selbstredend einen Schauspieler, der wie kein Zweiter das Spannungsfeld zwischen Sicherheit und Unsicherheit mit jeder Faser seines Körpers darzustellen weiß, der dem Einbruch der Realität in sein scheinbares Selbst ein Gesicht geben kann: Will Smith.“ (taz) Cinemaxx, Cinespace, CineStar, Apollo BHV, Maxx Del, Cinemaxx OL, Wall-Lichtspiel OL
I
In 80 Tagen um die Welt USA 2004, R: Frank Coraci, D: Jackie Chan, Steve Coogan
„Von den vielen Adaptionen des Klassikers von Jules Verne gehört diese hier – neben der Kinofassung von Michael Anderson aus dem Jahre 1957 – zu den unterhaltsamsten: dank Jackie Chan. Der chinesische Actionstar hat mit 50 seinen Zenit zwar deutlich überschritten, aber in puncto Kampfkunst macht er noch so manch jungem Helden was vor. Und wie von ihm nicht anders gewohnt, ist auch ,In 80 Tagen um die Welt‘ eine Aneinanderreihung von halsbrecherischen Prügelszenen und akrobatischen Slapstickeinlagen. Man kann über so was natürlich die Nase rümpfen, man kann aber auch ins Kino gehen und zwei Stunden einfach nur Spaß haben.“ (Cinema) Cinemaxx, Cinespace
J
Just a Kiss Großbritannien/Italien 2004, R: Ken Loach, D: Atta Yaqub, Eva Birthistle
“Liebe, Familie, Traditionen und Religion: Ernst und heiter zugleich erzählt Ken Loach die Liebesgeschichte zwischen dem Sohn pakistanischer Einwanderer und einer Glasgower Lehrerin. ,Just a Kiss‘ gehört zu den hinreißendsten und zärtlichsten Liebesfilmen dieses Jahres mit einer für Ken Loach ungewohnten Sinnlichkeit. Loach langweilt nicht eine Sekunde mit politischem Botschaftskino, sondern erzählt heiter von der Mühsal mit Tradition, Religion und Familie.“ (br-online) City, Gondel
K
Kalender Girls Großbritannien 2003, R: Nigel Cole, D: Helen Mirren, Julie Waters
“Zwei beste Freundinnen im besten Alter haben ihn satt, den Unterricht in Broccoli- oder Teppichkunde am Women‘s Institute ihres nordenglischen Dorfes. Den jährlichen Vereinskalender wollen sie, zu einem guten Zweck selbstredend, statt wie üblich mit prächtigen Naturbildern mit Aufnahmen des eigenen, prächtigen Naturzustands schmücken - sprich: mit Nacktaufnahmen. Nigel Cole ist mit der Verfilmung einer wahren Begebenheit ein etwas harmoniesüchtiges, doch emanzipatorisches und bissiges Stück britisches Unterhaltungskino geglückt.“ (NZZ) City
Die Kinder des Monsieur Mathieu Frankreich/Schweiz 2004, R: Christophe Barratier, D: Gérard Jugnot, Francois Berleand
„’Die Kinder des Monsieur Mathieu‘ sind schwer erziehbare Jungen in einem französischen Internat Ende der vierziger Jahre. Doch der neue Musiklehrer Clément Mathieu bändigt die Bande: mit einer Stimmgabel. Er gründet einen Chor, gibt den Jungen so ein Gefühl für Harmonie - und damit ein Stück Kindheit zurück. Amüsant beschreibt Regisseur Christophe Barratier, wie sich Rüpel in Sängerknaben verwandeln. Wer sich von den singenden Rotznasen und Engelsgesichtern nicht rühren lässt, hat kein Herz.“ (Der Spiegel) City
Kinsey USA 2004, R: Bill Condon, D: Liam Neeson, Laura Linney
Alfred C. Kinsey, der Autor des 1948 veröffentlichten sogenannten Kinsey-Reports über «das Sexualverhalten des Mannes», war in der Lesart des Regisseurs Bill Condon keine Skandalfigur, sondern ein passionierter Verhaltensforscher und hervorragender Menschenbeobachter. Seine Arbeitsmethode, das hier in dokumentarisches Schwarzweiss gefasste Interview, ist deshalb auch zum Erzählmittelpunkt dieser mitreissenden Biografie geworden. «Kinsey» eröffnet tiefe Einblicke in das Selbstverständnis eines Mannes, der gegen die mittelalterlichen Vorurteile der damaligen US-Gesellschaft anzukämpfen hatte. Eine Herausforderung für den Charakterdarsteller Liam Neeson, denn trotz sensibelster Zurückhaltung vermag Kinsey auch heute noch die amerikanische Öffentlichkeit in Wallung zu versetzen. (Neue Zürcher Zeitung) Cinemaxx
Kontroll Ungarn 2003, R: Nimród Antal, D: Sandor Csanyi, Zoltan Musci
„Das U-Bahn-System einer Großstadt wird dem Unkundigen rasch zum Inbegriff einer alptraumhaften Unterwelt: ewig nächtlich, labyrinthisch, bedrohlich. Der ungarische Regisseur Nimród Antal nutzt in seinem ersten Spielfilm, der ausschließlich in den Tiefen der U-Bahn spielt, diesen unterirdischen Kosmos mit seinen Tunneln, Bahnsteigen und Imbissbuden so virtuos zu einem Thriller mit Gleichnischarakter, dass ‚Kontroll‘ nicht nur in Budapest, sondern auch beim Festival in Cannes Aufsehen erregte. Antals Spiel um die rasende Rivalität zwischen zwei Teams von Fahrkartenkontrolleuren und um einen Killer, der nichts ahnende Reisende auf die Schienen schubst, ist unverhohlen effektsüchtig, aber gekonnt: keine Entgleisung.“ (Der Spiegel) Schauburg
L
Lemony Snicket- Rätselhafte Ereignisse USA 2004, R: Brad Silberling, D: Jim Carrey, Meryl Streep
„Nach einem mysteriösen Unfall der Eltern geraten die drei verwaisten Baudelaire-Kinder in die Fänge ihres bösen, erbschleichenden Onkels, dem sie mit Mühe entkommen, ohne vor seinen durchtriebenen Mordplänen sicher zu sein. Fantastischer Film voller märchenhaft-skurriler Welten und Kulissen, der die literarischen Geschichten von Daniel Handler alias Lemony Snicket in ebenso abenteuerliche und unheimliche wie hintergründige und pointiert böse Episoden umsetzt. Für Fantasy-Liebhaber ein Genuss, für jüngere Kinder eine Mutprobe.“ (filmdienst) CineStar, Cinespace, Cinemaxx, Maxx DEL, Cinemaxx OL
Liebe mich wenn du dich traust Frankreich 2003, R: Yann Samuel, D: Guillaume Canet, Marion Cotillard
„Als ungezogene Kinder entdecken Julien und Sophie ihre Zuneigung zueinander, die nur wenige Jahre später in heiße Liebe umschlägt. Das Debut des französischen Regisseurs, Illustrators und Trickfilmzeichners Yann Samuell – der sich selbst offenbar das Pseudonym Jean-Pierre Jeunet zugelegt hat - möchte eine wilde, grelle, poetisch-naive Liebesgeschichte im Stile von Jean-Pierre Jeunets ,Amélie‘ und Jaco van Dormaels ,Toto le héros‘ sein; doch Samuells ausgeprägter Wille zur Ästhetik droht, jeden zarten Charme der Geschichte unter sich zu begraben.“ (Neue Zürcher Zeitung) City
M
Das Mädchen mit dem Perlenohrring Großbritannien/Luxemburg 2003, R: Peter Webber, D: Scarlett Johansson, Colin Firth
„Es ist eines der berühmtesten Gemälde der Welt. Wie soll man den Ausdruck im Gesicht vom ,Mädchen mit dem Perlenohrring‘ deuten? Wer mag die junge, zugleich so unschuldig und sinnlich wirkende Frau gewesen sein? Die Schriftstellerin Tracy Chevalier hat sich für ihren Bestseller über die Entstehung des Werkes eine Geschichte ausgedacht. Die Titelheldin ihres Buches ist Griet, eine Dienstmagd im Hause Vermeers. Der Roman schlittert oft um Haaresbreite am kitschigen Melodram vorbei. Umso erstaunlicher ist es nun, wie gut der Film die Stimmung des Gemäldes einfängt. Beide sind ruhig, kontemplativ, gedämpft. Die Dramen spielen sich unter der Oberfläche ab, vieles wird angedeutet, und alles ist in eine dunkel, melancholische Grundierung getaucht.“ (hip) Gondel
Der Maschinist USA 2004, R: Brad Anderson, D: Christian Bale
„In müden Farben und atmosphärisch dichten Bildern präsentiert Regisseur Brad Anderson die beklemmende Anatomie einer Psychose, einen präzisen Thriller über verdrängte Schuld. Dass der grandiose Hauptdarsteller Christian Bale sich für seinen Parforce-Auftritt tatsächlich 30 Kilo abgehungert hat, verleiht dem Film bizarr realistische Kraft.“ (Der Spiegel) City
Mathilde - Eine große Liebe Frankreich 2004, R: Jean-Pierre Jeunet , D: Audrey Tautou, Gaspar Ulliel
„Während des Ersten Weltkriegs werden fünf französische Soldaten wegen Selbstverstümmelung zum Tode verurteilt und an die vorderste Front versetzt. Doch statt im Gemetzel umzukommen, gelingt ihnen die Flucht. Die Verlobte einer der Soldaten glaubt nicht an den Tod des Verschollenen und macht sich mit Hilfe eines Detektivs auf die Suche nach ihm. Die als postmoderne Collage erzählte Geschichte führt verschiedene Handlungsstränge bravourös neben- und ineinander, wobei Zeiten, Orte und Erzählperspektiven ständig wechseln. Ein fesselnder Film von überbordender visueller und narrativer Fantasie.“ (filmdienst) Schauburg, Cinespace, Casablanca OL
Mein Bruder ist ein Hund Deutschland/Großbritannien 2004, R: Peter Timm, D: Christine Neubauer, Martin Lindow
“,Mein Bruder ist ein Hund‘ variiert den Peter-Ustinov-Klassiker ,Der Hund, der Herr Bozzi hieß‘ von 1957 für kleine Kinofans von heute. Bozzi war zur Strafe für irdische Sünden in einen Köter verwandelt worden; in der neuen Komödie des versierten Kinder- und Tierfilmers Peter Timm (,Rennschwein Rudi Rüssel‘) verzaubert eine frustrierte Zehnjährige (Maria Ehrich) aus Versehen ihren ungeliebten Bruder in einen Hund. Doch das Entzaubern will ihr nicht gelingen - und alle mögen das haarige Viech. Herr Bozzi dürfte diesen phantastischen Klamauk aus dem Hundehimmel mit Wohlwollen betrachten.“ (Der Spiegel) City
Meine Frau, ihre Schwiegereltern und ich“ USA 2005, R: Jay Roach
„Familienduell im Fockerdomizil: In der klamaukigen Fortsetzung von „Meine Braut, ihr Vater und ich“ fährt Greg Gaylord Focker (Ben Stiller) mit seiner Braut und seinen zukünftigen, konservativen Schwiegereltern nach Florida, um ihnen kurz vor der Hochzeit seine jüdisch-liberalen Althippie-Eltern Bernie und Roz vorzustellen - mit naturgemäß chaotischen Folgen. Das Drehbuch setzt auf Wiederholungen bekannter Komikmuster aus dem ersten Teil. Doch die Fockers, Barbra Streisand und Dustin Hoffman, kaschieren hingebungsvoll die typischen Sequel-Symptome.“ (Tip) Cinemaxx, Cinespace, CineStar, Cinemaxx OL, Maxx DEL, Walllichtspiele OL
P
Das Phantom der Oper USA/Großbritannien 2004, R: Joel Schumacher, D: Gerard Butler, Emmy Rossum
„’Das Phantom der Oper’ ist nach seinem grandiosen Siegeszug über die Musical-Bühnen der Welt für die multimediale Weitervermarktung streng nach dem Geschmack seines Schöpfers filmisch von Joel Schumacher verewigt worden. Andrew Lloyd Webber höchstpersönlich hat sich darum gekümmert, dass in der Kinoversion seines Märchens von der Schönen und dem Ungeheuer am Luxus des Fin-de-Siècle-Dekors nicht gespart wird, doch auch die Musik mit sattem Sound herüberkommt. Leider fehlt es dem Werk an fetzigen Shownummern oder parodistischem Witz, und auf die Dauer wird der schmachtende Schmalz der Melodien zur tranigen Qual.“ (Der Spiegel) City, Cinespace
R
Ray USA 2004, R: Taylor Hackford, D: Jamie Foxx, Kerry Washington
„Trotz zahlreicher hypnotischer Musiksequenzen und dem Abfeiern der Karrieretriumphe von Ray Charles ist Taylor Hackfords süffiges, Energie geladenes Biopic kein schönfärberisches Heldengemälde: Das Jammertal, u. a. Charles‘ Kampf mit seinen inneren Dämonen, seine Vielweiberei und seine Jahrzehnte lange Heroinsucht, wird in diesem komplexen und in satten Farben gefilmten Sittenbild ebenso thematisiert wie die Höhenflüge. Über allem thront die unglaubliche Darstellung von Jamie Foxx als ‚Ray‘, der sich als erster ernsthafter Oscar-Anwärter des Jahres empfiehlt.“ (Blickpunkt:Film) Gondel
Rhythm is it! Deutschland 2004, R: Thomas Grube, Enrique Sánchez Lansch
„Mitreißende Doku über die Begegnung junger Menschen mit Chefdirigent Sir Simon Rattle sowie über die Arbeit des Choreographen R. Maldoom, der Tanzprojekte mit Straßenkindern realisiert. Heraus aus dem Elfenbeinturm der Hochkultur, hinein ins richtige Leben: Das ist das Ziel des ersten großen Educations-Projekts der Berliner Philharmoniker unter der Leitung von Sir Simon Rattle.“ (br-online) Atlantis, Apollo BH
S
Saw USA 2004, R: James Wan D: Leigh Whannell, Danny Glover
„Ein Mörder bringt seine Opfer dazu, sich selbst zu töten. Bereits in den ersten Minuten dieses ultrafiesen Indie-Schockers wird die Ironie aus dem Horror-Kino der 90er-Jahre endgültig zu Grabe getragen. Wie bei einem Puzzle (englisch: jigsaw) fügt der Film Rückblenden und Parallelhandlungen in das zentrale Kammerspiel ein und etabliert nach und nach das Schreckensszenario eines makabren Serienkillers, der seine Opfer in monströsen Versuchsanordnungen nötigt, das eigene Leben als Segnung anzuerkennen. Anders als in David Finchers „Sieben“ kommt die Moralität nicht in düsteren Bildern daher, die den Schrecken der eigenen Fantasie überlassen, sondern in einer hektisch-schrillen Videoclip-Drastik. Wer sich auf dieses Horror-Puzzle einlässt, sollte also nicht zartbesaitet sein.“ (Cinema) Cinemaxx, CineStar, Cinespace, Maxx DEL, Cinemaxx OL
Schöne Frauen Deutschland 2004, R: Sathyan Ramesh, D: Floriane Daniel, Julia Jäger
„Schöne Frauen“ haben‘s auch nicht leicht, sagt der Berliner Regisseur Sathyan Ramesh und lässt fünf Schauspielerinnen (Floriane Daniel, Julia Jäger, Clelia Sarto, Ulrike C. Tscharre und Edda Schnittgard) beim Casting für eine Fernsehserie aufeinander treffen. Einfühlsam zeigt er, wie aus Konkurrentinnen Freundinnen werden, indem sie über alles reden, was Spaß und Ärger macht - vom Traumliebhaber bis zum Hängebusen. Allerdings könnte der Film, der sich ganz dem ausgelassenen Spiel seiner Darstellerinnen anvertraut, ein paar dramaturgische Wendungen mehr vertragen.“ (Der Spiegel) City
Shandurai und der Klavierspieler Italien, Großbritannien 1998, R: Bernardo Bertolucci, D: Thandie Newton, David Thewlis
„„Shandurai und der Klavierspieler“sei „ein Stück Kammermusik für das Kino“, sagte Regisseur Bernardo Bertolucci über seinen 1998 gedrehten Film, der jetzt in die deutschen Kinos kommt. Mit viel Musik und wenig Worten erzählt das Werk die Geschichte der Afrikanerin Shandurai (Thandie Newton), die sich in Rom als Putzfrau eines Pianisten (David Thewlis) durchs Leben schlägt und von dem einsamen Mann umworben wird. Eindringlich beschreibt Bertolucci, wie sich erotische und musikalische Obsessionen gegenseitig verstärken, verliert aber die Glaubwürdigkeit der Geschichte oft aus dem Blick.“ (Der Spiegel) Cinema
Sideways USA 2004 R: Alexander Payne, D: Paul Giamatti, Thomas Haden Church, Virginia Madsen
„Brillante Charakter-Komödie über zwei gegensätzliche Freunde auf einer Reise durch das kalifornische Weinland. Alexander Payne beweist sich nach „About Schmidt“ endgültig als Meister der poetischen Human Comedy: Der Chronist von Freud und Leid des kleinen Mannes zeigt sein außerordentliches Gespür für intelligenten Humor, offenbart die Schwächen seiner von Paul Giamatti und Thomas Haden Church hinreißend porträtierten männlichen Hauptfiguren, ohne diese jemals schwach oder gar unsympathisch erscheinen zu lassen, und beweist selbst in seinen schwersten Momenten beschwingte Leichtigkeit und Liebe für seine Figuren.“ (Blickpunkt:Film) Atlantis, Casablanca OL
7 Zwerge – Männer allein im Wald Deutschland 2004, R: Sven Unterwaldt, D: Otto Waalkes, Nina Hagen
„‘7 Zwerge – Männer allein im Wald‘ macht aus Grimms Märchen eine überdrehte Klamotte und setzt die erstaunliche Drift des deutschen Kinos zur Männergemeinschaft (‚(T)Raumschiff Surprise‘, ‚Sommersturm‘, ‚Männer wie wir‘) fort. Unter Anleitung von Otto Waalkes und der Regie Sven Unterwaldts darf die deutsche Komiker-Prominenz von Mirco Nontschew bis Rüdiger Hoffmann ihre Nasen ins Bild halten, um Lust-, Kraft- oder Kochzwerge zu spielen. Die Spielfreude der Akteure entschädigt in diesem albernen, aber überraschend liebevollen Film für manche eher mittelguten Witze.“ (Der Spiegel) Cinemaxx
Silentium Österreich 2004, R: Wolfgang Murnberger, D: Josef Hader, Joahim Król
“Die zweite Verfilmung eines Wolf-Haas-Krimis mit dem Kabarettisten Josef Hader in der Rolle des Privatdetektivs Brenner. In Österreich ein, na ja, Massenerfolg. Vordergründig eine Abrechnung mit der Festspielstadt Salzburg und der Kirche; eigentlich geht es um den deklassierten, ausgebrannten Brenner und seine Rest-Utopien. Warum ist er so zynisch? „Brenner ist einfach beleidigt auf das Leben“, sagte Hader der taz. „Eigentlich ist er ein 68er.“ Unbedingt ansehen.“ (taz) Schauburg
Sind wir schon da? USA 2004, R: Brian Levant, D: Ice Cube Nia Long
„Ein Händler von teuren Sport-Gimmicks erbietet sich, die beiden Kinder seiner neuen Geliebten über Sylvester nach Vancouver zu bringen, um dort zu viert den Beginn des neuen Jahres zu feiern. Der Nachwuchs setzt jedoch alles daran, den Mann lächerlich zu machen, weil er insgeheim auf eine Versöhnung der Eltern hofft. Simpel gestrickte Komödie von der Stange, die gedankenlos und ohne Gespür für pädagogische Untertöne die ungehemmte Zerstörungswut der Kinder in Szene setzt.“ (filmdienst) Cinemaxx, CineStar, Cinespace, Maxx DEL, Cinemaxx OL
Sophie Scholl - Die letzten Tage Deutschland 2004, R: Marc Rothemund, D: Julia Jentsch, Alexander Held
„Drama um die fünf letzten Tage der Studentin Sophie Scholl, die 1943 als Mitglied der Widerstandsgruppe „Weiße Rose“ hingerichtet wurde. Der Film begleitet sie von der letzten Flugblatt-Aktion bis zum Tod unterm Fallbeil, wobei der Schwerpunkt auf kammerspielartigen Verhörszenen liegt, in denen Sophie Scholl ihre Überzeugungen vertritt. Erstmals standen für das Drehbuch die originalen Verhörprotokolle zur Verfügung, die neben Briefen und Tagebucheintragungen in die Dialoge eingearbeitet wurden, wodurch ein hoher Grad an Authentizität erreicht wird. Nicht zuletzt durch das großartige Spiel der Darsteller ein erschütterndes Zeitdokument.“ (filmdienst) Schauburg, Cinemaxx,CineStar, Casablanka OL
Der Spongebob-Schwammkopffilm USA 2004, R: Stephen Hillenburg
„Erstes Kinoabenteuer der Fernsehserienfigur Spongebob, die mit ihrem Freund Patrick die gestohlene Krone von König Neptun aus Shell City zurückholen will. Vergnüglicher Zeichentrickfilm, der die kindlich-kindischen Cartoon-Helden auf die Suche nach wahrer Männlichkeit schickt, am Ende aber ein Loblieb auf zwangfreie Ausgelassenheit anstimmt. Dramaturgisch und inhaltlich manchmal etwas holprig, dafür aber mit viel Liebe fürs Detail animiert.“ (filmdienst) Cinespace
T
Der Tango der Rashevski Belgien/Luxemburg/Frankreich 2003, R: Sam Garbarski, D: Hippolyte Girardot, Michel Jonasz
„Anlässlich des Todes der Mutter, die im KZ ihren Glauben verloren hatte, kommt eine liberale französisch-jüdische Familie zusammen. Über der Frage, wie sie beerdigt werden soll, geraten Söhne, Enkel und deren Anhang, praktizierende und nicht praktizierende Juden, aneinander, wobei sie die Liebe zum Tango stets zusammenhält. Ein mit virtuoser Leichtigkeit inszeniertes Porträt jüdischer Befindlichkeiten, das eindrücklich die Nachwirkungen des Holocaust auf die späteren Generationen, Identitätskrisen, Entfremdung und Zusammengehörigkeiten auffächert.“ (filmdienst) Cinema
Team America USA 2004, R: Trey Parker
“‘Team America‘ nennt sich eine US-Spezialeinheit zur internationalen Terrorismusbekämpfung, die kaum weniger Schäden anrichtet als ihre Gegner und gleich zu Beginn den Eiffelturm umlegt. Der Hauptfeind dieses rasanten und komischen Marionetten-Spielfilms ist jedoch die politische Korrektheit: Mit Scherzen, die am liebsten unter die Gürtellinie zielen, nehmen die Filmemacher Trey Parker und Matt Stone (,South Park‘) die Kriegstreiberei der Bush-Regierung ebenso unter Feuer wie die Betroffenheit selbsternannter Friedensengel aus Hollywood - von Tim Robbins bis Sean Penn. Nur manchmal gefällt sich die bitterböse und garantiert nicht jugendfreie Satire etwas zu sehr in ihrer eigenen Geschmacklosigkeit.“ (Der Spiegel) City
Terminal USA2004, R: Steven Spielberg, D: Tom Hanks, Catherine Zeta-Jones
„In der Robinsonade ,Castaway‘ hat Tom Hanks schon einmal einen Gestrandeten gespielt, aber statt auf einer einsamen Insel ist er nun in „Terminal“ in einem New Yorker Flughafenterminal gefangen. Ihm gelingt hier ein ähnliches Kunststück wie schon in „Forrest Gump“. Er verkörpert einen skurrilen Menschen mit all seinen Schwächen, komischen Ticks und seiner Sturheit so aufrichtig, komplex und lebendig, dass man ihn immer mehr ins Herz schließt, auch wenn man weiter über ihn lacht.“ (hip) City
The Swenkas Dänemark 2004, R: Jeppe Rønde / Digitales Kino, Docuzone / Originalfassung mit Untertiteln
„Swenkas sind echte Männer in schönen Anzügen. In Downtown, Johannesburg werden jedes Wochenende Zulu-Männer von Baustellen zu den feinsten Herren des Parketts, sie tauschen ihre Overalls mit den feinsten Stoffen. In Wettbewerben küren sie den gestyltesten Swenka. Männer, die stolz sind Männer zu sein, Söhne groß zu ziehen und gut auszusehen. 18 Männer zwischen Post-Apartheid und einer besseren Zukunft. Jeppe Rønde fängt hier ein ganz anderes Südafrika ein und lässt seinen Erzähler, einen alten Zulu-Vagabunden, erst die Geschichte der Swenkas erzählen und sie später treffen. Facts meets Fiction.“ (spielboden) Schauburg, Atlantis, Casablanka OL
Trois Courts - Métrages de Haute Normandie Frankreich 2003, R: Isabelle Coudrier,Thomas Rio, Ingrid Gogny, D: Serge Riaboukine, Bruce van Barthod, Elsy Mandelbrot / Originalfassungen mit Untertiteln
„Drei Kurzfilme: “Qui Songe à la Douceur“: Monsieur Naud zieht sich langsam aus seinem Elektroladen und seiner Ehe zurück. Alles erscheint ihm absurd und er flieht auf seine Art - indem er in Ohnmacht fällt oder viel redet, um nichts hören zu müssen. /„Nous on s‘en Fout, on a des Roues“: Im Filmtitel »Uns ist es egal, wir haben ja Räder« verbirgt sich die ganze gute Laune von Farid und Thomas, die im Behindertenzentrum leben. Thomas läuft, Farid sitzt im Rollstuhl, aber beide denken nur an Mädchen./ „13/14“: Angèle schwankt noch zwischen Kindsein und Jugend. Sie fühlt sich schon sehr erwachsen, wird von der Familie aber noch wie eine 13jährige behandelt. Oder ist es umgekehrt ?“ (Kommunalkino) Kino 46
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Die Unglaublichen – The Incredibles USA 2004, R: Brad Bird
„Eine Superhelden-Familie soll gefährliche Kampfroboter testen – doch der Auftrag ist eine Falle. Mit Anleihen bei Superman, 007 und Horrorfilmen der 50er schufen die Trickgenies von Pixar (,Findet Nemo!‘) ein tolles Action-Abenteuer. Die komplexe Story, die Comic-Kenner sowie Bond-Fans der Connery-Ära begeistern wird, terminatorwürdige Action, feine Ironie und der unglaublich coole Look des Films beweisen, dass das computeranimierte Kino längst mehr ist als reine Kindersache. ,Die Unglaublichen‘ ist nicht so süß und lustig wie „Findet Nemo“, doch der Film markiert den Aufbruch des Pixar-Kinos in eine neue Dimension.“ (Cinema) City, Cinemaxx OL, Cinespace
Der Untergang Deutschland 2004, R: Oliver Hirschbiegel, D: Bruno Ganz, Alexandra Maria Lara
„2 1/2 Jahre nachdem Hitler sie als Sekretärin engagierte, wird Traudl Junge Zeuge, wie vom 20. April bis zum 2. Mai 1945 das Dritte Reich untergeht. Im Berliner Bunker duellieren sich Kapitulationsgedanken und Durchhalteparolen, Restvernunft und Realitätsflucht, bis die Rote Armee unaufhaltsam vorrückt und Hitler, Goebbels und engste Vertraute ihren Selbstmord planen und durchführen. ‚Das Experiment‘, Oliver Hirschbiegels erster Kinofilm, steht im Titel programmatisch für dieses Projekt, das erstmals ein bedeutendes Kapitel deutscher Geschichte auch mit deutscher Crew und Sensibilität erzählt. Unverdächtig, Mitleid für Monstren zu entwickeln, entlarvt der Film mit glänzendem Ensemble Regime, Ideologien und Mechanismen. Experiment gelungen.“ (Blickpunkt:Film) City
V
Die Verschwörung im Berlinexpress Schweden 2003, R: Peter Dalle
„ Es ist 1945, und der schwedische Lektor Gunnar Wern besteigt in Stockholm den Berlin-Express, um die zerbombte Reichshauptstadt mit aufbauen zu helfen. Doch im Zug kommt es nach einem Mordkomplott zu einer absurden Kettenreaktion aus gut gemeinten Absichten und boesen Konsequenzen. Eine rabenschwarze Komödie, die Regisseur Peter Dalle geschickt in das Film-Noir-Ambiente der 40er eingebettet hat und respektlos die großen Klassiker des Zug-Komplott-Genres wie „Mord im Orient-Express“zerfleddert. „ (tip)Cinema
Vom Suchen und Finden der Liebe Deutschland 2004, R: Helmut Dietl, D: Moritz Bleibtreu, Alexandra Maria Lara
„Adaption des ,Orpheus & Eurydike‘-Stoffes als Tragikomödie von Helmut Dietl, der die antike Vorlage in eine hochartifizielle Boheme-Welt verlagert und ein facettenreiches Spiel über Liebesmythen und -mühen entfaltet. Was als romantische Komödie beginnt, gerät infolge von Sentimentalitäten und derbem Humor jedoch bald zum anachronistischen Abklatsch einer Offenbachschen Operette.“ (filmdienst) Cinemaxx, Cinespace,Cinemaxx OL
W
Wenn Träume fliegen lernen USA/Großbritannien 2004, R: Marc Foster, D: Johnny Depp, Kate Winslett
„Bio-Pic über den schottischen Autor und ‚Peter Pan‘-Schöpfer J.M. Barrie. Regisseur Marc Foster erzählt dabei die Geschichte der Inspirationsquelle für Barries verwunschene, von aufmüpfigen Kindern, Piraten und Elfen bevölkerten Bücher. Johnny Depp spielt Barrie mit einer Mischung aus Zartgefühl und überschäumender Spielfreude. Nicht zuletzt entwirft der Film auch ein Sittenporträt der edwardianischen Gesellschaft, ihrer Codes, Umgangsformen, Hierarchien und Ressentiments.“ (tip) Cinemaxx,CineStar, Cinemaxx OL, Maxx DEL, Casablanca OL
Werkschau Eija-Liisa Ahtila
„Unter der Überschrift »Real Characters - Invented Worlds« hatte Eija-Liisa Ahtila im Jahr 2002 eine Einzelausstellung im Tate Modern in London. Spätestens seit ihrem Beitrag zur letzten Documenta gehört die Finnin zur ersten Garde internationaler Film- und Videokunst. Ahtilas menschliche Minidramen fußen auf intensiven Recherchen. Aufgezeichnete Gespräche und Interviews bilden die Basis für die quasi dokumentarischen Erzählungen. So lässt Ahtila in »If 6 was 9« (1995) Teenager auf der Schwelle zum Erwachsenwerden über ihre sexuellen Erfahrungen und Wünsche reden. Auch in »Consolation Service « (1999) beschreibt sie Erlebnisse des Übergangs - hier ein junges Paar im Prozess der Trennung. Solche Momente psychologischer Zerbrechlichkeit handeln von Grenzsituationen, Identitätssuche und Selbstfindung.“ (Kommunalkino) Kino 46
The White Diamond Deutschland, Japan 2004, R: Werner Herzog / Originalfassung mit Untertiteln
“ Mit exzentrischen Abenteuern wie „Fitzcarraldo“ errang Autorenfilmer Werner Herzog einst internationales Ansehen, jetzt macht er nur noch eigenwillige Dokus. Hier beschäftigt er sich mit dem Trauma eines Ingenieurs, dessen Luftschiff im Dschungel von Sumatra abstürzte. Trotz wackeliger Bilder stellenweise faszinierend.“ (Cinema)Schauburg, Atlantis, Casablanca OL
White Noise USA/Kanada/Großbritannien 2005, R: Geoffrey Sax, D: Michael Keaton, Chandra West
„Ein Familienvater, der über das mysteriöse Verschwinden seiner Frau nicht hinweg kommt, wird von einem Hobbyforscher überzeugt, dass im Rauschen des Äthers Nachrichten von seiner Frau verborgen sind. Doch die Geräusche aus den Jenseits stammen nicht nur von wohlwollenden Seelen. Der mit Erkenntnissen der Parapsychologie spielende Horrorthriller verlässt allzu schnell sein „wissenschaftliches“ Fundament, um eine ineffektive Geistergeschichte zu erzählen. Vorbilder wie „Akte X“ werden variiert, aber nie erreicht.“ (filmdienst) Cinemaxx, CineStar, Cinespace, Cinemaxx OL, Maxx DEL
Die wilden Kerle 2
„Die Fortsetzung der Verfilmung von Joachim Masanneks erfolgreicher Kinderbuchreihe, aus der bisher über 1,7 Millionen Exemplare verkauft wurden, und steht dem ersten Teil an Witz und Charme kaum nach. Erneut feiert Regisseur Masannek Fußball als perfekten Ausdruck jugendlichen Lebensgefühls. Diesmal muss die sympathische Kicker-Gang nicht nur ein knüppelhartes Match nach dem anderen gewinnen, sondern auch ihre Mitspielerin Vanessa (Sarah Kim Gries), die bezaubernde Königin des Alptraumpasses, von einer gegnerischen Truppe zurückerobern“. (Spiegel) Cinestar, Cinemaxx, Cinespace, Maxx DEL, Apollo BHV, Cinemaxx OL, Casablanca OL
Der Wind USA 1928, R: Victor Sjöström, D: Lilian Gish, Lars Hanson / Stummfilm mit Klavierbegleitung
„Eine junge Frau kommt aus ihrer schönen Heimat Virginia in die windige Prärie von Texas und heiratet eher widerwillig einen rauen »Westerner«. Als sie während eines Sandsturms alleine ist, wird sie von einem Fremden bedrängt und tötet ihn in panischer Angst und Notwehr. Erst nach dieser zugespitzten Situation kommt sie ihrem Ehemann näher. Neben der atmosphärischen Darstellung des Windes als Naturphänomen, das den Menschen beherrscht, überzeugt vor allem die Leistung der Protagonistin: »Lilian Gish hat eine der schönsten Gestalten im Stummfilm geschaffen, indem sie größte Natürlichkeit mit einer vollendeten schauspielerischen Kunst und viel persönlichem Charme vereinte« (Jerzy Toeplitz: Geschichte des Films). Kino 46
Y
Young Collection, die 31te „Kurzfilmwettbewerb des Filmbüros mit je einer Publikums- und Juryentscheidung.“ (Kommunalkino) Kino 46