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Archiv-Artikel

UNTERM STRICH

Die NZZ verabschiedete gestern ihren langjährigen Filmkritiker Christoph Egger, der seit 1979 als Redakteur für die schweizerische Zeitung tätig war und nun in den Vorruhestand geht. Für Film zuständig ist nun Susanne Ostwald, allerdings nur auf einer 50-Prozent-Stelle. Vor kurzem verfasste Egger in der NZZ einen Text zum Ende der Filmkritik, wie er sie kennt: „Seit einigen Jahren ist nun allerdings eine Entwicklung im Gang, die zu signalisieren scheint, dass die ‚klassische‘, mit der Tageszeitung verbundene Filmkritik, wie sie sich im Verlauf eines knappen Jahrhunderts etabliert hat, an ein Ende gekommen ist. Die gegenwärtige Wirtschaftskrise, die sich als konjunkturelle mit der durch das Internet repräsentierten Strukturkrise verbündet, um so den (Tages-)Zeitungen die Anzeigenerträge gleich doppelt wegbrechen zu lassen, hat bisher vor allem in den USA zu einem ‚Kritikersterben‘ unter den Redaktionsmitgliedern geführt.“ Der ganze Text ist nachzulesen unter www.nzz.ch/nachrichten/ kultur/aktuell/abschied_ von_der_filmkritik_ 1.2718348.html

Naiv sind sie ja schon in Rom. Gestern posaunte der Vatikan heraus, dass in Pauls Grab tatsächlich der Apostel liege: Die Knochen sind gut 2000 Jahre alt! Dass sie aber genauso gut einem Marcus oder Caius gehören könnten, der Gedanke kam ihnen nicht. Die Kollegen von der Nürnberger Zeitung hakten nach bei der „Lehrstuhlinhaberin für Christliche Archäologie“ an der Uni Erlangen-Nürnberg, Carola Jäggi. Die sagte: „Dass in einem Sarg Knochen liegen, gehört sich für ein Grab.“ Das sei aber auch alles, was sich mit Sicherheit sagen lasse.