auch das noch :
Mit Kraft gegen Gebühren: NRWs Wissenschaftsministerin Hannelore Kraft (SPD) hat die unionsgeführten Länder aufgefordert, in der kommenden Kultusministerkonferenz (KMK) Modelle zur sozialen Absicherung ihrer Studiengebührenpläne vorzulegen. Alles, was die Union bisher präsentiert habe, sei unausgegoren: „Deutschland brauche mehr und nicht weniger Studenten – „und zwar aus allen sozialen Schichten“. Studiengebühren sind laut Kraft auch dann nicht sozial gerecht, wenn sie erst nach dem Studium zurückbezahlt werden müssen. Denn die Kinder reicher Eltern müssten erst gar keinen Kredit aufnehmen, weil ihre Eltern die Gebühren gleich bezahlten und damit ihrem Nachwuchs die hohen Zinslasten ersparen könnten.
Mit Tagebüchern gegen das Vergessen: Alltagserfahrungen von Kölnern während des zweiten Weltkrieges zeigt ab morgen die Ausstellung „Zwischen den Fronten“. Darin gehe es nicht um den Bombenkrieg, sondern um die Gefühle und Stimmung, die in Köln herrschte, so Karola Fings, stellvertretende Direktorin des NS-Dokumentationszentrums. Mehr als 300 KölnerInnen hatten dem Dokumentationszentrum privates Material für die Ausstellung zur Verfügung gestellt.Mit unlauteren Methoden gegen eine Wahlschlappe: Im NRW-Landtagswahlkampf wirbt die NPD mit dubiosen Methoden um Unterschriften für ihre Direktkandidaten, meldet heute der Spiegel. Um auf die nötigen 100 Unterstützer-Unterschriften pro Bewerber zu kommen, setzt die NPD offenbar Drückerkolonnen ein, die in vielen Stadtteilen von Haus zu Haus gehen. Landeswahlleiterin Helga Block liegen Hinweise vor, nach denen NPD-Werber eine politische Umfrage vortäuschten, um an Unterschriften zu kommen. Auch vor der Kommunalwahl in NRW hatten NPD und Reps auf diese Weise Kandidaten und Unterstützer gewonnen (taz 9.9.04) dpa/taz