: Assi statt Euro-Jobber
Grüne sprechen sich für Schulassistenten aus: Die sollen die Stellen für Ein-Euro-Jobber an den Schulen ablösen
DÜSSELDORF dpa ■ Die Grünen haben sich dafür ausgesprochen, aus Ein-Euro-Jobs an Schulen reguläre Stellen für Schulassistenten zu machen. Vor allem an den Ganztagsschulen gebe es erheblichen Bedarf an zusätzlichem Personal, sagte gestern die Fraktionsvorsitzende der Grünen im Landtag, Sylvia Löhrmann. Die Schulen suchten dringend Mitarbeiter zur Unterstützung der Lehrer. „Das ist ein Markt, der gefüllt werden könnte.“ Ein-Euro-Jobs sorgten an Schulen für einen zu häufigen Wechsel der Mitarbeiter. Das sei pädagogisch nicht sinnvoll. Andere europäische Länder hätten mit Schulassistenten gute Erfahrungen gemacht.
Das Konzept für Schulassistenten ist Teil eines Vier-Punkte-Plans der Grünen gegen die Arbeitslosigkeit. Löhrmann sprach sich für eine Verlängerung des Programms Jugend in Arbeit aus. Jugendliche unter 25 Jahren, die länger als sechs Monate arbeitslos sind, sollten über das Programm ein Jahr lang eine tariflich entlohnte Arbeitsstelle erhalten. „Dadurch erhöhen sich ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt erheblich“, sagte die Grünen-Politikerin. Außerdem sollten Minijobs im Bereich der haushaltsnahen Dienstleistungen ausgeweitet und der Zugang für Unternehmensgründer zu Kleinkrediten erleichtert werden.