: Namibia: Neue Stimmenzählung
WINDHUK dpa ■ In Namibia steht eine Neuauszählung der Wahlergebnisse vom 15./16. November 2004 bevor. Das Obergericht in der Hauptstadt Windhuk ordnete gestern die Nachzählung innerhalb der kommenden fünf Tage an. Es gab damit der Klage von zwei Oppositionsparteien statt. Der Wahlkommission wurden 10 Tage Zeit gegeben. Bereits am 18. März sollen die neuen Mitglieder der Nationalversammlung vereidigt werden. Die klagenden Parteien sahen angebliche Unregelmäßigkeiten und Anzeichen für Manipulation. Sie erhoffen sich durch eine Neuauszählung eine bessere Sitzverteilung. Insgesamt dürfte sich jedoch am Wahlausgang kaum etwas ändern: Die ehemalige Befreiungsbewegung Swapo von Präsident Sam Nujoma hatte bei der Wahl eine Dreiviertelmehrheit errungen. Nujomas Nachfolger, Hifikepunye Pohamba, soll am Unabhängigkeitstag der ehemaligen Kolonie Deutsch-Südwestafrika, dem 21. März, vereidigt werden.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen