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Besserungsanstalten: An dem beabsichtigten Börsengang der RAG wollen alle mitverdienen. Nach Spiegel-Informationen planen E.ON, RWE und Thyssen-Krupp an einem Parkett-Erfolg beteiligt zu werden. Dazu wollen die bisherigen RAG-Eigentümer den Essener Konzern erst schätzen lassen und dann einen so genannten „Besserungsschein“ durchsetzen. Sollte die RAG-Aktie auf dem Parkett gut durchstarten, würde so auch für die drei Industrieriesen etwas abfallen. Mit dem Börsengang will die RAG bis zu fünf Milliarden Euro erlösen, die in einen Bundes-Fonds fließen sollen, aus dem Pensionen, Altlasten und Ewigkeitskosten des Bergbaus wie die Wasserhaltung finanziert werden sollen. Die einstige Ruhrkohle AG würde damit die Risikohaftung für den Bergbau an den Bundes-Fonds abtreten. Unterdessen berichtet Focus, dass eine Mehrheit der Wähler in NRW für eine Umlenkung der Steinkohlesubventionen stimme. Laut den Meinungsforschern von Emnid wollten 60 Prozent der Nordrhein-Westfalen die 2,3 jährlichen Subventionsmilliarden aus Bund und Land lieber für die Bildung einsetzen.

Übernachtungszahlen: Adieu Kohle, Helau Touristen! Nordrhein-Westfalen wird zum Reiseland. Im vergangenen Jahr zählte man laut NRW-Wirtschaftsministerium 15,5 Millionen Gäste und 37,7 Millionen Übernachtungen. Das sind 6,3 Prozent mehr Gäste und 3 Prozent mehr Übernachtungen. (Visa-Erlass sei dank:) Es reisten vor allem mehr Ausländer ins Land: Die Zahl der ausländischen Gäste habe nämlich um 9,1 Prozent auf 2,94 Millionen zugenommen. Zudem sei das Bundesland bei den Übernachtungen an Baden-Württemberg vorbei gezogen und belege nun einen guten zweiten Platz hinter Bayern. Besonders das Rhein-Ruhr-Gebiet und die Aachener Region verbuchten steigende Übernachtungszahlen. dpa/taz