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Archiv-Artikel

abgeschafftes nichtrauchverbot: bilanz nach zwei wochen

Zum 1. März wurde das Nichtrauchverbot in allen Räumen der taz aufgehoben (die Wahrheit berichtete). Seit diesem Tag darf nur noch in den von der Geschäftsleitung ausgewiesenen Raucherzonen gequalmt werden. Im Dienstbotenaufgang, auf dem Dach, auf dem Hof neben den Mülltonnen – und in der Kantine, aber nur nach den Konferenzen. Nancy Krueger, Kaffee kochende und Stullen schmierende Kollegin für „Kantine und Soziales“ wehrt sich gegen die plötzliche Raucherinvasion. Weil sie nicht raucht, ist das ist ihr gutes Recht. Aber noch ist es kalt und ungemütlich draußen, und wenn es der Geschäftsleitung weiterhin nicht gelingt, Raucherbüros zu schaffen, wird sie schon sehen, was sie davon hat. Erhöhter Krankenstand; Artikel, die zum Ende hin immer aggressiver werden; Texte, die mitten im Satz abreißen. Und man sollte damit aufhören, süchtige Raucher bekehren zu wollen. Jeder Missionierungsversuch ist zwecklos – schon in der Schule war es so, dass die wirklich interessanten Leute in den Raucherecken zu finden waren. Also: Schafft kaltfeuchte Nichtraucherecken!