: Studenten ohne Ausdauer
Jeder zweite Berliner Student verlässt die Universität ohne Abschluss. Das geht aus einer Studie der Gesellschaft Hochschul-Informations-System (HIS) hervor. An allen drei großen Berliner Unis sei die Abbrecherquote gestiegen. An der Freien Universität (FU) erreichten laut den Zahlen aus dem Jahre 2003 nur 52 Prozent einen Abschluss. Auch an der Humboldt-Universität hielt nur die Hälfte durch. Besonders konditionsschwach waren die Immatrikulierten der TU – hier brachen 56 Prozent ihr Studium ab. Besonders oft geschmissen wurden die Ingenieurs- und Naturwissenschaften. Als Gründe gaben betroffene Studenten der Berliner Morgenpost zufolge die unzureichende Vorbereitung auf den Unialltag, die zu lange Regelstudienzeit oder überforderte Hochschulmitarbeiter an. Andere fanden keine Zeit zum Studieren, weil sie sich ihren Lebensunterhalt verdienen mussten. An der FU zeigte man sich gestern von den neuen Zahlen überrascht und wollte zunächst keine Schlüsse ziehen. DDP, TAZ