: Unis dürfen stärker wählen
Die Berliner Hochschulen können sich künftig rund zwei Drittel ihrer Studenten selbst aussuchen. Der Senat beschloss gestern einen Gesetzentwurf, nach dem die Hochschulen in Zukunft 60 statt bisher 24 Prozent ihrer Studienplätze direkt vergeben können. Der Entwurf zur Änderung des Hochschulzulassungsgesetzes soll nun ins Abgeordnetenhaus eingebracht werden. Das Gesetz stärke die Autonomie der Hochschulen, urteilt die Wissenschaftsverwaltung. Die Bewerberauswahl gilt auch für Studiengänge, für die nur in Berlin eine Zulassung nötig ist. Ermöglicht wurde die Neuregelung durch eine Novellierung des Hochschulrahmengesetzes. Im Wintersemester 2004/05 waren an den Berliner Hochschulen rund 140.000 Studenten eingeschrieben, zwei Prozent weniger als im Vorjahr. Für viele Universitätsstudiengänge ist eine Zulassung nötig, die sich nach dem Abiturdurchschnitt richtet. Das Statistische Landesamt verzeichnete in diesem Wintersemester einen wachsenden Andrang bei den Fachhochschulen. Die Zahl der Immatrikulierten stieg um rund 700 auf 30.387 Fachhochschüler. DPA, DDP