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FRITZ MORGENTHALER

Mit seinem besten Freund und Kollegen Paul Parin, wie er Psychoanalytiker, sowie dessen Frau Goldy Parin-Matthey bildete Fritz Morgenthaler, 1919 geboren, das so genannte Kränzli – einen freudianisch inspirierten Stammtisch quasi, aus dem schließlich 1958 das Psychoanalytische Seminar Zürich hervorging. Morgenthaler, der am 26. Oktober 1984 starb, war eine der einflussreichsten Figuren in der deutschsprachigen Achtundsechzigerbewegung: Mit Veröffentlichungen wie „Die Weißen denken zu viel“ (1960) oder „Fürchte deinen Nächsten wie dich selbst“ (1966), auch mit seinen Schriften zur Homosexualität war der Schweizer sowohl für antikoloniale, zivilisationsskeptische Politiken wie für eine Patriarchatskritik anschlussfähig. Morgenthalers (großenteils fragmentarisch hinterlassene) Schriften sind aktuell im Psychosozial-Verlag veröffentlicht worden, auch jenes Buch, in dem er seine „Plombentheorie“ zu erläutern sucht („Homosexualität, Heterosexualität, Perversion“). Eine Ausstellung mit seinen Bildern ist noch bis zum 2. April in der Galerie Baviera in Zürichs Zwinglistraße 10 zu sehen. JAF

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