: Junge Presse
Trends von der ITB
Der Trendforscher Matthias Horx stellte auf der Internationalen Tourismusbörse in Berlin (11–15. März) die Megatrends der Tourismusbranche vor. „Wichtig ist, dass wir surfen lernen – auf den Trendwellen der Zukunft“, sagte er. Mit welchen Wellen muss man dabei rechnen?
„Wellness ist ein Megatrend“, wissen Horx und alle anderen im Saal. Und was erwartet uns in der Zukunft? Er habe letztens ein Wellness-Schnitzel für 18 Euro gegessen, und der Wellness-Begriff werde mittlerweile ziemlich missbraucht. Macht nichts, Megatrends haben ohnehin nur eine Haltbarkeitsdauer von etwa 30 Jahren, lehrt Horx.
Der nächste Megatrend: die Frauen. Die Prognose des Zukunftsforschers: Seit 2000 sind Frauen schlauer als Männer. Übertragen auf die Tourismusbranche heißt das dann: Seit fünf Jahren sind Urlauberinnen klüger als Urlauber?
Auch seine nächste Aussage ist von unschätzbarem Wert für Reiseveranstalter: „Frauen gehen bei der Partnersuche auch in Zukunft nach Status, Gehalt und Aussehen. Männern „nehmen alles mit, was geht“. Die gesuchten männlichen Prachtexemplare aber sind selten. Schlussfolgerung: Das erfolgreichste Urlaubsziel wird dort sein, wo sich wenige gut aussehende, im Job erfolgreiche und wohlhabende Männer tummeln und von vielen, vielen, immer klügeren Frauen geangelt werden wollen. Wo dieser Ort ist, wird Horx sicher bald dem Höchstbietenden verraten.
GESINE STEGMANN
Lesbisches Reisen
Seit neuestem gibt es Reisen speziell für lesbische Frauen. „Wir sind die Einzigen, die lesbisches Reisen im Angebot haben“, sagt Ilhan Alakara, Geschäftsführer von Rosa Reisen. Das Programm läuft unter dem Namen „Travelsisters“. Gereist wird nur in Regionen, in denen Lesbisch-sein nicht verfolgt wird. Die vom Veranstalter Rosa Reisen angebotenen Reiseziele reichen vom Oktoberfest in München über Mykonos und Costa Rica bis Kuba.
Vielfalt gibt es gibt es nicht nur bei den Zielen, sondern auch bei der Reiseform. Pauschalreisen, All-Inclusive-Angebote und Clubreisen sind im Angebot.
JULIA GANSERA
www.rosa-reisen.dewww.travelsister.de
Rad & Industrie
Insgesamt 700 Kilometer Radweg umfasst die Route Industriekultur. Sie führt Freizeitradler und Sportbegeisterte quer durch das Ruhrgebiet. Die 25 Themenrouten bieten Gelegenheit, Sport und Kultur miteinander zu verbinden. So stehen unter anderem „Krupp und die Stadt Essen/Unternehmervillen“, „Kanäle und Schifffahrt“ und „Chemie, Glas und Energie“ zur Auswahl. Das radtouristische Netz verknüpft den „Emscher Park Radweg“ mit dem „Rundkurs Ruhrgebiet“. Daher verlaufen rund 70 Kilometer entlang des Rhein-Herne-Kanals und führen durch die „grüne Lunge“ des Ruhrgebiets. „Wundern sollte man sich nicht über orange Drahtesel, die durch das Ruhrgebiet flitzen. Dabei handelt es sich um „RevierRäder“. Wer kein eigenes Fahrrad hat, kann sich eines der momentan 250 RevierRäder leihen. GESINE STEGMANN www.route-industriekultur.de
Der Nachrichtendienst von Young Press zur ITB wird jährlich auf dem Nachwuchjournalisten-Workshop der Thomas Morus Akademie Bensberg erstellt: www.tma-bensberg.de