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Archiv-Artikel

Brainstorm

Von mnz

Das Angebot, es ist eher überschaubar in diesen Tagen, gerade jenes, das aus der Universität kommt. Nicht, dass sie alle in der Sommerpause weilten – die Hirnforscher beispielsweise versammeln sich übers Wochenende zu einer großen Tagung in Berlin. Dafür kommen am 20. und 21. Juli im Hanse Wissenschaftskolleg zu Delmenhorst SozialwissenschaftlerInnen zu einer internationalen Tagung über Datenschutz zusammen: „Privatsphäre, wie privat ist sie morgen noch?“ ist ein Thema, zu dessen Aktualität angesichts Legende gewordener Skandale nichts weiter gesagt werden muss.

Weniger naheliegend ist der Vortrag der beiden Mexikanerinnen Catalina Gonzalez Rosas und Antonia Trinidad Ramirez Velaquez, der am 22. Juli um 19 Uhr in der Villa Ichon statt findet. Die beiden erzählen von den sozialen Protesten in ihrem Land, wo regelmäßig AktivistInnen verfolgt, inhaftiert und gefoltert werden. Eine Kampagne im deutschsprachigen Raum soll nun mehr Leute auf die zunehmende Kriminalisierung dieser Proteste aufmerksam machen.

Sozusagen total oll ist dagegen das Thema, das am Samstagmorgen bei „Wissen um elf“ im Haus der Wissenschaft referiert wird: „Hausfrauen im Nationalsozialismus“. Die promovierte Historikerin Sonja Kinzler spricht über Erwartungen des Regimes, aber auch über Handlungsspielräume im Zeichen der Kriegspropaganda zum Thema Ernährung – und über die Hausfrau in den „Goldenen Zwanzigern“. Kinzler ist die Macherin der Ausstellung „Kanonen statt Butter“, die in Bremen schon zu sehen war und die derzeit in Berlin läuft. mnz

■ Sachdienliche Hinweise bitte an brainstorm@taz-bremen.de