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Archiv-Artikel

Noch nichts vom Frühling zu spüren

Die März-Zahlen der Bundesagentur für Arbeit: Arbeitslosenquoten halten auch im Norden ihr hohes Niveau

Nach guter Tradition belebt sich mit dem Frühjahr auch der Arbeitsmarkt. In diesem Jahr aber geschah das kaum. Zumindest gibt es bundesweit keinen einheitlichen Trend, der von einem wirklichen Rückgang bei den Arbeitslosenzahlen sprechen ließe. Zwar mag es im Norden nach der gestrigen Verkündigung der aktuellen Arbeitslosenzahlen ein leichtes Aufatmen geben: bis auf Hamburg sanken hier die Arbeitslosenzahlen im Vergleich zum Vormonat minimal. Von Entspannung aber kann deswegen nicht die Rede sein.

Die Arbeitslosenquote im März, jeweils im Vergleich mit der Quote vom März 2004: Hamburg 10,7 Prozent gegenüber 9,9 Prozent, Niedersachsen 12,3 Prozent (9,8), Schleswig-Holstein 12,3 Prozent (10,3), Bremen 17,9 Prozent (13,5), Mecklenburg-Vorpommern 23,3 Prozent (21,4). Bundesweit liegt die Arbeitslosenquote derzeit bei 12,5 Prozent.

Ein Vergleich dieser Zahlen hat allerdings den statistischen Haken, dass erst seit Januar in diesem Jahr erwerbsfähige Sozialhilfeempfänger als arbeitslos registriert sind, mit der Einführung von Hartz IV. Was für die Bewertung der aktuellen Hamburger Arbeitsmarktzahlen wichtig sei, wie der Chef der Regionaldirektion Nord der Bundesagentur für Arbeit, Jürgen Goecke, betonte: In der Hansestadt sei die Aufnahme eben der Sozialhilfeempfänger in die Statistik noch nicht abgeschlossen. dpa