: Windräder als Artenkiller
betr.: „Wächst stärker: Stromquelle Wind“, taz vom 30. 3. 05
Die Meldung des Bundesumweltministeriums, dass Windräder eine „Gefährdung nur für manche Vögel“ seien, ist ein politischer Missbrauch der einschlägigen Studie des Naturschutzbundes Deutschland (Nabu). Es geht nicht nur um Greifvögel und um Fledermäuse. „Bei rastenden Vögeln sind die Auswirkungen deutlich gravierender. Windkraftanlagen üben jeweils signifikante negative Einflüsse auf die lokalen Rastbestände von Gänsen, Pfeifenten, Goldregenpfeifern und Kiebitzen aus“, heißt es unter anderem in der Nabu-Studie. Aber Trittin misst die Vogelwelt offensichtlich inzwischen nicht mehr in Artenvielfalt, sondern in entgangenen Megawatt.
TILMAN KLUGE, Bad Soden am Taunus, Nabu-Mitglied