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Schonfrist für Beratungsstellen verlängert

Arbeitslosen- und Frauenberatungen dürfen hoffen: Arbeitsdeputation will Finanzierung vorerst verlängern

bremen taz ■ Die in ihrer Existenz bedrohten offenen Arbeitslosen- und Frauenberatungen in Bremen dürfen nun doch auf eine vorläufige Zukunft hoffen. Das geht aus einer Vorlage für die Arbeitsdeputation in der kommenden Woche hervor. Danach soll die Arbeit der Bremer Frauenberatung ZIB bis Ende 2007 abgesichert werden durch eine Mischfinanzierung aus europäischen Geldern und Zuweisungen von der Bremer Arbeitsgemeinschaft für Integration und Soziales (Bagis). Einziger Haken: Die in die Planungen einbezogene Bagis hat eine entsprechende Vereinbarung noch nicht endgültig unterschrieben.

Auch für die offenen Arbeitslosenberatungen in Bremen Nord, Ost und Walle bahnt sich nach den aktuellen Plänen offenbar eine Lösung an: Sie sollen bis 30. März 2006 Strukturförderungsmittel aus dem Landeshaushalt erhalten. Diese würden als Ergänzungsmittel zu europäischem Geld aus Brüssel den Betrieb der Einrichtungen über das ursprünglich fürs Jahresende anvisierte Ende hinaus drei Monate sichern. Die geplante Schließung der unabhängigen Beratungsstellen aus Finanznot hatte zu einem Proteststurm auch unter Fachleuten geführt. Dabei hatten viele Kritiker auf die Situation der Ratsuchenden verwiesen, von denen viele ihre Bescheide über das neue Arbeitslosengeld II nicht verstehen können. Auch Experten klagen beharrlich über unverständliche Bescheide. Betroffene bräuchten unabhängigen Rat, hieß es. Die Bagis hat eine „Projektförderung“ der Einrichtungen immer abgelehnt mit dem Hinweis, dass dies gesetzlich nicht vorgesehen sei. ede

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