: WARUM DIE „COSTA CONCORDIA“ TATSÄCHLICH SANK. EIN ZWEIPERSONENSTÜCK
(Auf der Brücke des Kreuzfahrtschiffs „Costa Concordia“: Der Kapitän gibt dem Steuermann Anweisungen, während ein Kellner flehend auf ihn einredet.)
„Capitano, Capitano! Denkst du bitte an Mamma!“
„Mamma?“
„Mamma wohnt auf Giglio. Und da vorne kommt die Insel.“
„Und?“
„Ich habe dir Gefallen getan, du tust mir Gefallen.“
„Was für einen Gefallen?“
(Kellner empört:) „Hast du vergessen, als ich dich geweckt habe? Mitten in der Nacht? Allein auf der Brücke?“
(Kapitän indigniert:) „Pscht! Nicht so laut! Va bene. Aber das ist das letzte Mal.“
(Kellner begeistert:) „Grazie, Capitano, grazie. Kann ich doch Mamma winken auf Giglio …“
(Kapitän geschäftig:) „Neuer Kurs: Westnordwest …“
„Mamma, Mamma, ich komme!“
(Kapitän verwundert:) „Verdammt, was ist das?“
„Da, da, Mamma …“
„Das ist ein Felsen!“
(Kellner wild winkend:) „Nix Felsen, das ist Mamma, Mamma, Mamma mia, nicht so nah …“
(Ein Schlag. Die „Costa Concordia“ ist auf Grund gelaufen.)