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Archiv-Artikel

Wird Bremen Insel?

Jörg Jäger (CDU) fordert Nachbesserungen beim Entwurf über das Studienkontogesetz. Weitere Beratungen nötig

Von ky

bremen taz ■ Der Titel klang groß: Die Mitglieder der Deputation für Wissenschaft berieten in einer „Sondersitzung“ den Entwurf der Fraktionsvorsitzenden von SPD und CDU über das vom Senator für Bildung und Wissenschaft geforderte Studienkonto-Gesetz. Die Parteien sind sich uneinig, wie die Einführung von Studiengebühren aussehen soll. „Wir wollen vom Ressort Zahlen über den Verwaltungsaufwand und die Effekte des Landeskindermodells“, sagte Jörg Jäger (CDU). Nach diesem Modell sollen alle Studierenden, die in Bremen gemeldet sind, kostenfrei bis zur doppelten Regelstudienzeit minus zwei Semester studieren dürfen. Wie viele Studierende dadurch nach Bremen zögen sei unklar, so Jäger. Nach Ablauf dieser Frist soll das Studium 500 Euro pro Semester kosten.

Die Rektoren der Bremer Hochschulen hatten auf den steigenden Verwaltungsaufwand hingewiesen. „Einige der Anregungen müssen aufgegriffen werden“, sagte Wolfgang Grotheer (SPD). Jäger fordert: „Wir machen alles mit, was in zwei Jahren einen friktionsfreien Übergang zu Regeln ermöglicht, die dann Niedersachsen und Hamburg getroffen haben. Bremen darf keine Insellösung bekommen.“ ky