: Attacke beim Spielen
Erneuter Angriff von Kampfhund: Auf einem Spielplatz verletzt ein unangeleinter Terrier zwei Kinder leicht
Bei einem erneuten Kampfhund-Angriff in Hamburg sind zwei Kinder auf einem Spielplatz leicht verletzt worden. Wie die Polizei am Sonnabend mitteilte, hat ein unangeleinter Staffordshire-Terrier einen fünfjährigen Jungen und ein siebenjähriges Mädchen am Freitagnachmittag auf einem Spielplatz im Stadtteil Stellingen angegriffen. Der angeblich nur sechs Monate alte Hund sei auf die Kinder zugerannt und habe sie umgeworfen. Sie erlitten laut Polizei Kratzer, Schürfwunden und Prellungen im Gesicht und am Körper.
Der Städtische Ordnungsdienst habe den Hund ins Tierheim Süderstraße gebracht. Gegen den Hundehalter soll nun ein Verfahren wegen Körperverletzung eingeleitet werden, erklärte ein Polizeisprecher. Auf dem Grundstück des Besitzers sei ein zweiter Kampfhund „sichergestellt“ worden, der auch in die Obhut der Fachleute kam.
In den vergangenen Wochen hatte es in Hamburg mehrfach Angriffe von Hunden auf Kinder und Erwachsene gegeben. Dabei wurde einer Joggerin der Arm zerbissen und zwei weitere Kinder im Alter von sechs und acht Jahren erlitten schwere Bissverletzungen. Die SPD-Opposition fordert darum einen generellen Leinenzwang für alle Hund. Wie die GAL dringt die SPD zudem auf einen Hundeführerschein. Doch der CDU-Senat legt sich bisher nicht fest: Gesundheitssenator Jörg Dräger (parteilos) kündigte lediglich eine „Informationsoffensive“ und „Verschärfung“ der aktuellen Hundeverordnung an. dpa/taz