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Archiv-Artikel

Das KZ Neuengamme

Das Ende 1938 in einer stillgelegten Ziegelei in Hamburg-Neuengamme eingerichtete Lager war zuerst ein Außenlager des KZ Sachsenhausen. 1940 wurde es zum eigenständigen Konzentrationslager erklärt. Zwischen 1938 und 1945 waren in Neuengamme etwa 106.000 Menschen aus fast allen europäischen Ländern interniert. Von den dort Inhaftierten haben 40.000 bis 55.000 nicht überlebt.

Die KZ-Gedenkstätte Neuengamme erinnert am Mittwoch, 4. Mai, mit einer Gedenkveranstaltung an den 60. Jahrestag der Befreiung. Neben vielen Überlebenden werden Hamburgs Bürgermeister Ole von Beust, Staatsministerin Christina Weiss und der ehemalige israelische Botschafter Avi Primor nach Neuengamme kommen und in einer Feierstunde auch die neu gestaltete Gedenkstätte auf dem historischen Lagergelände einweihen.

In der Gedenkstätte Fuhlsbüttel – als Polizeigefängnis eine Außenstelle des KZ Neuengamme – erinnern am Dienstag, 26. April, um 19 Uhr Michael Grill und Herbert Diercks mit einer Lesung an 71 Frauen und Männer, die hier am 21. und 23. April 1945 ermordet wurden.