Berlusconi II steht an

Italiens Regierungschef einigt sich mit Christdemokraten

ROM afp/rtr ■ In der italienischen Regierungskrise hat sich Regierungschef Silvio Berlusconi nach Angaben von Europaminister Rocco Buttiglione gestern Nachmittag mit der christdemokratischen UDC geeinigt. Seine Partei habe mit Berlusconi eine Vereinbarung erzielt, die die Krise beende. Es werde eine neue Mitte-rechts-Regierung gebildet, um Neuwahlen abzuwenden, sagte Buttiglione in Rom.

„Ich bin überzeugt, wir werden ein Berlusconi II haben“, sagte der Minister. In Parteikreisen hieß es, die UDC werde laut Vereinbarung wieder Minister in ein neues Kabinett entsenden.

Vier Minister der UDC und zwei Mitglieder der kleinen Neuen Sozialistischen Partei (Nuovo PSI) hatten die Regierungskoalition am Freitag verlassen, um ihren Forderungen nach einer Kabinettsumbildung und einem neuen Regierungsprogramm Nachdruck zu verleihen.