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Archiv-Artikel

Kita stürmt Sozialressort

Gruppenschließung: Kita Augsburger Straße protestiert – Ressort hat Kinder übersehen

Von sgi

bremen taz ■ Angemeldeten, aber empörten Besuch bekam gestern Heidemarie Rose, für Kindergärten zuständige Abteilungsleiterin im Sozialressort: Die Kita Augsburger Straße stand auf der Matte. Und schäumte. Denn im kommenden Kita-Jahr soll eine Gruppe geschlossen werden – weil es zu wenig Kinder gebe, so das Ressort. Tatsächlich gebe es 19 Kinder, kontert Kita-Leiterin Heidi Probst, genug also für eine Gruppe. Nur werden zwölf Kids erst im Lauf der kommenden Monate drei Jahre alt. Deshalb wurden sie vom Sozialressort nicht gezählt. Das will sich die Kita nicht bieten lassen – sie wurde aber gestern erstmal vertröstet. Denn derzeit, so Heidemarie Rose, sei noch unklar, wie viel Kinder stadtweit in diesem Jahr drei werden und somit Anspruch auf einen Kita-Platz haben. Solange aber der Gesamtbedarf unklar sei, könne auch nicht über die Einrichtung einzelner Gruppen entschieden werden. Zahlen sollen im Mai vorliegen. Sie wisse, so Rose, dass dies „für die Eltern eine ganz blöde Situation“ sei. sgi