Daimler mit Milliardenverlust

AUTOS Wirtschaftskrise, Ausstieg bei Chrysler und Umbau der Lastwagensparte sind die Gründe

STUTTGART ap | Der Autokonzern Daimler hat das zweite Quartal in Folge einen Milliardenverlust eingefahren. Die Konjunkturkrise, die endgültige Trennung von der verlustreichen US-Tochter Chrysler und der Umbau der Lastwagensparte führten von April bis Juni zu einem Fehlbetrag von 1,06 Milliarden Euro. Im ersten Quartal hatte er noch 1,28 Milliarden Euro betragen. Der Umsatz ging von April bis Juni im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 25 Prozent auf 19,6 Milliarden Euro zurück. Der Konzern verkaufte weltweit 391.500 Fahrzeuge und damit 31 Prozent weniger als im Vorjahr. In den kommenden Monaten soll es aber aufwärts gehen, wie Vorstandschef Dieter Zetsche am Mittwoch in Stuttgart sagte. Das Anfang des Jahres eingeleitete Sparprogramm greife. Der Autobauer will dadurch die Kosten um insgesamt 4 Milliarden Euro senken, allein die Hälfte davon sind Personalkosten.