ARMSCHWINGENDE TESTPERSONEN: Energiesparen beim Gehen
PARIS | Drei Forscher haben eine Antwort auf eine Frage gefunden, mit der sich die Wissenschaft bereits seit Langem beschäftigt: warum Menschen beim Gehen die Arme schwenken. Dazu haben Forscher aus den USA und den Niederlanden zehn Freiwillige rekrutiert, die auf verschiedene Art gehen mussten – mit Armeschwingen in die normale Richtung, mit Schwingen in die entgegengesetzte Richtung sowie mit Armen, die vor der Brust gekreuzt waren oder am Körpers fest anlagen. Dabei wurden sowohl ihr Verbrauch an Sauerstoff als auch der Ausstoß von Kohlendioxid gemessen, berichtet die britische Royal Society in ihrem Wissenschaftsmagazin Proceedings of de Royal Society B. Demnach verbrauchten die Probanden, die ihre Arme im Gleichschritt mit den Beinen schwangen, weniger Energie als die anderen. Die Forscher erklärten dies unter anderem damit, dass das Armeschwingen die Auf-und-ab-Bewegung beim Gehen abfedert. Dadurch benötigten die Beinmuskeln weniger Energie. Bisher hatten viele Forscher angenommen, das Armeschwingen sei ein Überbleibsel aus der Zeit unserer Vorfahren, die noch auf allen vieren gingen. (afp)
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