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Archiv-Artikel

Bundestag sagt Ja zu Sudan-Einsatz

BERLIN afp ■ Die Bundeswehr schickt im Rahmen der UN-Friedensmission Unmis bis zu 75 Soldaten in den Sudan. Das beschloss gestern der Bundestag mit überwältigender Mehrheit. Der Einsatz ist auf den Süden des Landes beschränkt und betrifft nicht die Krisenregion Darfur. Bundesverteidigungsminister Peter Struck (SPD) sagte, die Entwicklung im Sudan sei auch nach dem Friedensabkommen im Januar nicht vorhersehbar. Deutschland dürfe jedoch nicht wegsehen, wenn auf dem „geschundenen“ afrikanischen Kontinent gemordet werde. Staatsministerin Kerstin Müller erklärte, die Menschen im Sudan erwarteten die Unterstützung der internationalen Gemeinschaft. Union und FDP stimmten für den Einsatz, warnten aber vor einer Ausweitung nach Darfur.

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