ZWANGSVERWALTER ZAHLT SCHADENERSATZ
: Tacheles-Künstler erhält Zugang zu seinem Atelier

Der weißrussische Künstler Alexander Rodin erhält Zutritt zu seinem Atelier im Kunsthaus Tacheles. Zudem werden die an seinen Kunstwerken entstandenen Schäden vom Zwangsverwalter erstattet, wie die Senatskanzlei für kulturelle Angelegenheiten der taz bestätigte.

Der Maler wurde Anfang Dezember nach eigenen Angaben gewaltsam von einer Sicherheitsfirma aus seinem Atelier im fünften Stock entfernt. Seine Bilder seien beschlagnahmt worden. Er erstattete Anzeige wegen Sachbeschädigung und warf den Sicherheitsleuten vor, eines der Großbilder zerstört und auf Skizzen uriniert zu haben. Nun wurde zwischen Vertretern des Tacheles e. V., dem Zwangsverwalter, dem Anwalt des Künstlers und Kulturstaatssekretär André Schmitz eine Vereinbarung getroffen, die es Rodin erlaubt, die Kunstwerke bis Ende Februar fachgerecht in dem Atelier zu lagern.

Der Zwangsverwalter wird die Verfahrenskosten übernehmen und für die Schäden zahlen. Das Gelände wird seit fünf Jahren von der HSH Nordbank zwangsverwaltet und soll bis zum Sommer laut Michael Schultz, Anwalt der Tacheles-Zwangsverwalter, komplett geräumt werden. SES