: Arbeitslose streichen Jobs
Billig-Jobber im Handwerk kosten Arbeitsplätze, sagt die Handwerkskammer OWL. Handwerker wollen klagen
BIELFELD/MINDEN dpa ■ Der Einsatz von Ein-Euro-Jobbern bei Handwerksarbeiten wie etwa Schulräume streichen sorgt in Nordrhein-Westfalen für Zündstoff. Die Handwerkskammer Ostwestfalen-Lippe beklagte gestern die Beschäftigung von Arbeitslosen mit Malerarbeiten in Schulen und Sportstätten im Kreis Minden-Lübbecke. Damit würden ausgebildete Fachkräfte um ihre Aufträge gebracht und Arbeitsplätze bedroht – nur jeder zehnte Handwerker berichtet laut einer neuen Umfrage von guten Geschäften.
Die Handwerker prüfen nun den Rechtsweg. Ähnliche Verdrängungseffekte durch die Ein-Euro-Jobs gibt es laut Kammer vor allem in Ostdeutschland.