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Archiv-Artikel

Chemiereform gar nicht so bitter

BRÜSSEL afp ■ Die neue EU-Chemikalienpolitik verursacht entgegen den Aussagen vieler Unternehmer keine Kostenexplosion. Das geht aus einer von der Industrie selbst in Auftrag gegebenen Studie der Unternehmensberatung KPMG hervor. Danach könnten die Kosten für die Chemikalienhersteller aufgrund der geplanten EU-Richtlinie zunächst zwar um 6 bis 20 Prozent steigen, doch würden sich diese über die Jahre amortisieren. Auch enorme Zusatzkosten für die Verbraucher sind nicht zu befürchten. Die EU-Kommission will erstmals tausende Stoffe auf ihre Wirkung für Umwelt und Gesundheit prüfen lassen. Grundgedanke ist, dass die Unternehmen selbst zum Test und zur Registrierung der von ihnen produzierten Chemikalien verpflichtet werden sollen. Die EU-Kommission schätzt die Kosten auf 0,05 Prozent des Jahresumsatzes der Chemieindustrie.