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Archiv-Artikel

Giuseppe M.: Prozess vertagt

Der Prozess um die tödliche Hetzjagd auf einen jungen Berliner soll erst am kommenden Montag beginnen. Der geplante Auftakt am Landgericht ist am Montag geplatzt. Hintergrund war eine kurzfristige Entscheidung des Kammergerichts. Es ordnete an, dass der Hauptverdächtige, ein 21-Jähriger, sowie ein 22-jähriger Komplize zusammen vor Gericht stehen sollen, wie Sprecher Tobias Kaehne mitteilte. Ursprünglich hatte es zwei separate Prozesse geben sollen. Dem 21-Jährigen wird Körperverletzung mit Todesfolge vorgeworfen.

Im vergangenen September war der 23-jährige Giuseppe M. in Angst vor einer Prügelattacke im U-Bahnhof Kaiserdamm auf die Straße gerannt. Dort wurde er von einem Auto erfasst, er starb noch am Unfallort. Die Anklage geht davon aus, dass der 21-Jährige sein Opfer bei der Flucht aus dem U-Bahnhof verfolgte. Der 22-jährige Komplize soll nicht an der Hetzjagd beteiligt gewesen sein. Er muss sich wegen gefährlicher Körperverletzung verantworten. (dpa)