: Investition in Würde
Eine neue Stiftung soll das Leuchtfeuer-Hospiz in St. Pauli langfristig auf finanziell sichere Beine stellen
„Wir möchten uns einsetzen für Menschen, die ansonsten keine Lobby haben“, sagt Petra Fischbach, Geschäftsführerin von „Hamburg Leuchtfeuer“. Gemeint sind Menschen mit AIDS und anderen schweren Erkrankungen, denen die Initiative in ihrer letzten Lebensphase mit psychosozialer und pflegerischer Betreuung zur Seite stehen will. Mit der nun vorgestellten „Leuchtfeuer Stiftung“ soll der Ausbau und die Sicherung des Projektes ermöglicht werden.
Seit 1998 betreibt Leuchtfeuer, wo inzwischen auf zehn Jahre Engagement für Schwerstkranke zurückgeblickt wird, ein eigenes Hospiz in St. Pauli. Eingerichtet wurde es für Menschen mit einer maximalen Lebenserwartung von sechs Monaten und bietet Platz für elf Bewohner. 40 haupt- und 70 ehrenamtliche Mitarbeiter beschäftigt die Einrichtung, die sich derzeit zu zwei Dritteln über Kranken- und Pflegekassen finanziert. 450.000 Euro Spendengelder jährlich, so Fischbach, sind nötig, um den Betrieb aufrechtzuerhalten.
Von der neuen Stiftung verspricht sich Hamburg Leuchtfeuer neue Investoren: Diesen winken besondere steuerliche Vorteile. Den Grundstein legte Medienunternehmer Frank Otto mit 300.000 Euro. CH