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Archiv-Artikel

IN ALLER KÜRZE

Mehr Platz für Hospiz

Der Bedarf an stationären Hospizplätzen zur Versorgung sterbenskranker Menschen steigt nach Beobachtungen des diakonischen Vereins für Innere Mission in Bremen ständig. Ende Juli soll deshalb ein neues Hospiz mit acht Plätzen in Falkenburg bei Bremen eröffnen. Dort würden 850.000 Euro investiert, so das Unternehmen. Der Betrieb wird zu 90 Prozent von den Krankenkassen bezahlt. Vorstandssprecher Uwe Mletzko rechnet damit, dass die Pflege 274 Euro pro Person und Tag kostet.

Zehn Jahre Hartz IV

Mit einer Demo um 14 Uhr vor dem Parlament und einem Entschließungsantrag in der Bremischen Bürgerschaft erinnert die Linksfraktion heute an die Einsetzung der „Hartz-Kommission“ vor zehn Jahren. In dem Papier heißt es: „Die Bürgerschaft stellt fest, dass die Hartz-Gesetze maßgeblich zur Zuspitzung von Armut und sozialer Spaltung im Land Bremen beigetragen haben.“ Die Parteivorsitzende Cornelia Barth sagte, es führe „eine gerade Linie von der Einsetzung der Hartz-Kommission bis zur heutigen Zerschlagung des Sozialstaats in Griechenland“.

Vorstand wiedergewählt

Wiedergewählt wurde der Vorstand der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (ASF). Sowohl Sybille Böschen als Vorsitzende als auch Marika Büsing als Stellvertreterin wurden in ihren Ämtern bestätigt.

Sechs Prozent mehr Lohn

Lohnsteigerungen von sechs Prozent fordert die Gewerkschaft Ver.di in den am Donnerstag beginnenden Tarifverhandlungen für die Beschäftigten der Speditions- und Logistikbetriebe im Land Bremen. Im Zusammenhang mit der Wirtschaftskrise 2009 hätten sich die Löhne „nur minimal erhöht“, letztmalig im Januar 2011 um 1,6 Prozent. „Aufgrund guter Zuwachsraten im Transport- und Logistikbereich und der wirtschaftlichen Prognosen, ist es endlich angebracht, dass die Arbeitnehmer auch von diesen guten Zahlen profitieren“, so Ver.di-Verhandlungsführer Thomas Warner.

Grüne Patenschaft

Die Grünen im Kreisverband Mitte/ Östliche Vorstadt haben eine „Patenschaft“ für zwei 19-Jährige übernommen, die im autoritär regierten Belarus zum Tode verurteilt wurden. Die beiden sollen im April 2011 in der Minsker U-Bahn einen Sprengstoffanschlag mit 15 Toten und über 100 Verletzten verübt haben. Beweise existierten nicht, auch keine Indizien, so die Grünen.

Geld für Prävention

40.000 Euro Fördermittel für Präventionsprojekte, die die lokale Sicherheit im Stadtteil unterstützen, stellt die Kooperationsstelle Kriminalprävention zur Verfügung. Besonders gefragt seien interdisziplinäre Ansätze mit vielen Kooperationspartnern. Die Mittel werden im Juni vergeben. (epd/dpa/taz)