piwik no script img

NAMENSSTREIT UM IPADChinesen ziehen gegen Apple vor Gericht

SCHANGHAI | Im Streit um den Markennamen iPad ist der chinesische Computerhersteller Proview Technology gestern in Schanghai vor Gericht gezogen. Proview beantragte dort, den Verkauf des Tabletcomputers des US-Unternehmens Apple zu stoppen, weil sie die Rechte an dem Namen iPad halte. Die Richter hörten zunächst die Anwälte beider Seiten an. Über die Eröffnung eines Prozesses wollten sie anschließend entscheiden.

Erst am Dienstag hatte der Anwalt von Proview gesagt, die finanziell angeschlagene Firma suche eine „gütliche Einigung“ mit Apple, das heißt, sie wartet auf ein finanzielles Angebot. Der Streit mit US-Unternehmen zieht sich bereits seit Jahren hin. Die taiwanische Filiale von Proview Technology hatte sich 2000 in mehreren Ländern, darunter China, das Recht auf den Warenzeichennamen iPad sichern lassen – lange bevor Apple sein gleichnamiges Produkt auf den Markt brachte. Der US-Konzern kaufte später die Rechte für die weltweite Handelsmarke. Proview behauptet jedoch, seine taiwanische Tochter habe nicht das Recht gehabt, die chinesischen Rechte zu verkaufen. (afp)

Links lesen, Rechts bekämpfen

Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen