ABGEORDNETE STREITEN ÜBER GEHÄLTER BEI DER BVG : So wichtig wie das Brandenburger Tor
Regierungsfraktionen und Opposition haben im Abgeordnetenhaus über mehr Geld für die Beschäftigten der BVG gestritten. Während SPD und CDU auf eine maßvolle Lohnerhöhung drängten, stützten Grüne, Linkspartei und Piraten Forderungen, die über das jüngste Angebot der BVG hinausgehen.
SPD und CDU waren dabei im Zwiespalt, einerseits die Leistung der Beschäftigten zu loben, andererseits aber auf die schlechte wirtschaftliche Lage der BVG und der Landes Berlin als Eigentümer hinzuweisen. Am euphorischsten äußerte sich der CDU-Abgeordnete Oliver Friederici: „Die BVG ist für Berlin so wichtig wie das Brandenburger Tor und der Fernsehturm.“
Das griff Harald Wolf (Linkspartei) auf, indem er forderte, mit der BVG dann auch so sorgsam umzugehen wie mit diesen Wahrzeichen der Stadt: „Ich würde mir einen Umgang wie mit dem Brandenburger Tor wünschen, auch wenn ich die BVG nicht unter Denkmalschutz stellen möchte.“ Verkehrssenator Michael Müller (SPD) versuchte, es beiden Seiten recht zu machen: Mehr Gehalt zu fordern nannte er „legitim“, das Angebot der BVG wiederum „diskussionswürdig“. STA