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Archiv-Artikel

„Rock ’n’ Roll ist keine Lebensaufgabe“

AUFBEGEHREN Peter Kraus war in den Fünfzigern der Elvis Deutschlands. Dann sang er Schnulzen für die Kuschel- und Schunkelnation. Ein Gespräch über Verantwortung von Teenie-Idolen, Erfolg bei Müttern und Rebellion als Pose

Peter Kraus

■ Der Mann: 1939 als Siegfried Krausnecker in München geboren, 1953 erste Filmrolle in „Das fliegende Klassenzimmer“, ein Auftritt in seiner Heimatstadt macht ihn 1956 zum Teenie-Idol, zum „deutschen Elvis“. Neben der Musik, die sich bald von eingedeutschten Coversongs löst (beste Chartplatzierung Rang 5 mit „dem Walzer „Schwarze Rose, Rosemarie“ 1961), bleibt Kraus dem Kino treu, wird mit Conny Froboess zum Traumpaar des Schlagerfilms. Auch als Entertainer macht er sich mit „Herzlichst, Ihr Peter Kraus“ und dem Comedyvorläufer „Bäng, Bäng“ einen Namen. 1987 meldet er sich mit einer Nebenrolle in der ARD-Serie „Eine glückliche Familie“ in der breiten Öffentlichkeit zurück. 2010 sitzt Kraus in der Jury der RTL-Show „Let’s Dance“

■ Das Buch: Nach zwei eher ernüchternden Erfahrungen mit Koautoren hat Kraus mit „Für immer jung – Das Geheimnis meines Lebens“ (Südwest Verlag, 14,99 Euro) sein erstes eigenes Buch vorgelegt, mehr Fanalbum als Autobiografie. Im Vorwort bedankt er sich für die Treue, weswegen er sich „nicht im Dschungelcamp zum Affen machen“ müsse. Die Fotos steuerte Sohn Mike bei.

■ Die Tour: Zum ersten Mal seit 20 Jahren ist Kraus seit dieser Woche wieder mit einer großen Revue auf Tour: „Für immer in Jeans“ wird bis Ende Mai in rund 40 Städten in Deutschland, Österreich und der Schweiz an die Fifties und seine großen Erfolge erinnern. Alle Konzertdaten: www.peterkraus.de

INTERVIEW DAVID DENK

sonntaz: Herr Kraus, lassen Sie uns über die wichtigen Dinge im Leben sprechen. Welches ist Ihr liebster Frank-Sinatra-Song?

Peter Kraus: „All Of Me“. Das ist der, den ich als Erstes konnte. „You took the part, that once was my heart. So why not take all of me.“ Für uns junge Leute, die wir nicht dem deutschen Schlager verfallen waren, gab es damals keine andere Musik.

Mit Sinatra hat Ihre Karriere begonnen. Ihr Vater Fred Kraus, der Sänger, Schauspieler und später Regisseur war, hat die Songs einstudiert und Sie saßen daneben und haben …

… mitgeträllert. Das war wirklich so. Unsere Wohnung war sehr klein, deswegen hat sich das so ergeben. Es hat mir großen Spaß gemacht, einen großen Sog auf mich ausgeübt.

Bis der Rock ’n’ Roll aufkam.

Ich hatte damals freundschaftlichen Kontakt zu einem Amerikaner, der nach dem Krieg in Deutschland geblieben war und mir meine erste Jeans besorgt hat. Und der hat dann den Kontakt zum Soldatensender AFN hergestellt, weil er uns Buben mochte und wusste, dass wir uns für diese neue Wahnsinnsmusik aus Amerika interessierten. Die GIs haben mir die ersten Rock-’n’-Roll-Platten überspielt, Jerry Lee Lewis, Gene Vincent.

Wie klang das für Sie?

Für mich, der Jazzgitarre gelernt und sich mit schwierigen Akkorden herumgeplagt hat, war das eine Offenbarung, wie der Gene Vincent mit drei Harmonien plötzlich eine Musik macht, die mir gefällt. Und dann habe ich das geübt und bei Partys und Treffen meiner Clique gespielt.

Wie kam es zu Ihrem ersten öffentlichen Auftritt 1956?

Die Münchner Abendzeitung hat ein Jazzkonzert für die Jugend veranstaltet, weil es damals laute Protestschreie gab, dass für die Jugend zu wenig getan wurde, was auch stimmte. Auf der Bühne sollten aber nur aus unserer Sicht steinalte Männer wie Max Greger und Hugo Strasser mit ihren Big Bands stehen. Darauf haben mich meine Freunde aufmerksam gemacht und mich gedrängt, da aufzutreten.

Quasi als Quotenjunge.

Ja, aber ich wollte zuerst nicht, weil ich auf dem Weg war, Schauspieler zu werden und schon in zwei Filmen mitgespielt hatte. Dann habe ich mich aber überreden lassen und den Hugo Strasser angerufen, ihm vorgesungen und durfte tatsächlich bei dem Konzert im Kongresssaal des Deutschen Museums drei Nummern bei ihm singen.

Bestimmt war das was von Elvis?

„Heartbreak Hotel“ von Elvis, „Rock-A-Beatin’ Boogie“ von Bill Haley und von Carl Perkins „Blue Suede Shoes“. Ich habe das für meine Freunde gemacht, das sollte ein Fez werden. Den Conferencier habe ich beschworen, mich bloß nicht vorzustellen, weil ich Angst um meinen guten Namen als Schauspieler hatte.

Und aus Spaß wurde dann schnell Ernst.

Das war der Beginn einer Karriere über Nacht. Die jungen Leute sind förmlich ausgerastet, besonders die Mädels.

Warum? Weil plötzlich einer von ihnen auf der Bühne stand?

Das war der springende Punkt, glaube ich. Die Musiker von Hugo Strasser trugen alle schwarze Anzüge, und dann kommt da plötzlich ein Typ raus, der keine Socken anhat, das Hemd offen trägt und eine Gitarre umhängen hat. Das frenetische Geschrei ging sofort los, da hatte ich noch gar nichts gemacht. Es war wie heute bei Tokio Hotel.

Wie viel Inszenierung steckte in dem offenen Hemd?

Ich bin einfach so auf die Bühne gegangen, wie wir alle rumgelaufen sind. Aber das war ein Schock damals, weil es ja noch üblich war, einen Anzug zu tragen, wenn man abends wegging. Vier Wochen später habe ich nach reiflicher Überlegung meinen ersten Plattenvertrag unterschrieben.

Lange hat der Schock nicht angehalten, Ihr damaliger Produzent Gerhard Mendelsohn hat Sie mit Schmusesongs als Schwiegermutters Liebling positioniert.

Es war nie mein Ziel, ein wilder Rock ’n’ Roller zu werden. Ich wollte Spaß haben, Leute unterhalten. Mir kam es daher zupass, was Mendelsohn vorhatte.

Also war der Rocker nur eine Pose?

Nein, aber ich habe eingesehen, dass das mit meinen Zukunftsplänen nicht vereinbar war. Dass ich als Rock ’n’ Roller nach amerikanischem Vorbild sofort untergegangen wäre. Auch Chuck Berry hatte seine großen Erfolge ja erst später, in den Sechzigern, als die Beatles und die Rolling Stones seine Songs nachspielten.

Warum?

Die Musik war noch nicht massenkompatibel genug. Es gab damals einen Gitarristen in München, der die ganzen Rocksongs spielen konnte, Paul Würges, der hat mir einen Korb gegeben, als ich mit ihm eine Band gründen wollte – er wollte es lieber allein versuchen. Er ist bei Englisch geblieben – und nie aus München herausgekommen. In Schwabing ist er heute noch eine Größe. Aber ich wollte mehr.

Und deswegen mussten Sie auch die Mütter begeistern?

Ja, das war die Devise, die der Mendelsohn ausgegeben hat. Kommerzieller Erfolg wäre aber auch gar nicht anders möglich gewesen, weil die Jugendlichen damals gerade mal so viel Taschengeld bekommen haben, dass es für eine Single im Monat gereicht hätte. Und Konzerte durften sie sowieso nur mit Erlaubnis der Eltern besuchen.

Ihr Verhalten klingt schrecklich pragmatisch.

Klar hätte ich lieber was anderes aufgenommen, aber Mendelsohns vernünftiger Kurs war erfolgreich. 1958 haben wir von „Wenn Teenager träumen“ 500.000 Stück verkauft. Das überzeugt dich als junger Mensch. Und austoben durfte ich mich ja auf den B-Seiten, wo ich meine Lieblingstitel singen konnte.

Sie waren ein Produkt der Musikindustrie.

Aber natürlich. Das lief bei Elvis übrigens genauso. Dessen größte Erfolge waren auch die Songs, wo er die Muttis eingelullt hat. Nehmen Sie nur „Love Me Tender“. Ich hatte mein Team um mich – Texter, Komponist, Produzent –, denen es in der Phase nach den eingedeutschten Coversongs gelungen ist, eine eigene neue Musikrichtung zu kreieren. Das war kein Rock ’n’ Roll mehr im engeren Sinne, aber das war die Musik der Jugend, in der all unsere Sehnsüchte damals drinsteckten. Bei manchen Songs habe ich schon geschluckt, aber es hat mir Spaß gemacht.

Hatten Sie selbst keinen künstlerischen Gestaltungswillen?

Seine Lieder selber zu schreiben oder auch nur einen Vorschlag zu machen, war damals unmöglich. Das kam erst später durch die Beatles und die Liedermacher auf.

Was war dann ihre Rolle?

Ich habe in die Arrangements reingeredet, soweit man mich ließ. Und bei der Interpretation der Titel hatte ich völlig freie Hand. Vieles habe ich mir bei amerikanischen Vorbildern abgeguckt, etwa bei Chuck Berry: Vokale plötzlich abzubrechen, Höhen einzubauen oder ein „Aaah“. Neue Songs habe ich immer auf Tonband gesungen und mir das dann von draußen durch die geschlossene Tür angehört. Im ersten Moment sollte es amerikanisch klingen, ich wollte die deutsche Sprache verschleifen. An solchen Dingen habe ich gearbeitet.

Sie wurden ja damals auch eins der ersten modernen Teenager-Idole in Deutschland. Was bedeutete so eine Rolle in den fünfziger Jahren?

Ich war ganz plötzlich ein Idol, wie es das heute gar nicht mehr gibt. Jugendliche wollten so sein wie ich. Das hat mir damals sehr zu denken gegeben. Und weil ich meine Verantwortung ernst genommen habe, kam ich fortan immer pünktlich. Das fand ich reizvoller, als das Musikerklischee zu erfüllen. Ich wollte durch meine Vorbildlichkeit schocken und nicht, indem ich auf der Bühne Drogenkonsum propagiere wie in den Sechzigern so viele Bands.

Wahrscheinlich haben Sie Schmiergelder von den konservativen Eltern bekommen?

Ich wollte meine Fans zu Anstand und Höflichkeit erziehen, aber auch dazu, sich von ihren Eltern nicht alles gefallen zu lassen. Die damalige Zeit war voller Verbote, Verbote, Verbote. Mir haben Mädchen Briefe geschrieben, die nur einmal in der Woche bei einer Freundin mit liberalen Eltern meine Musik hören durften. Die hatten ihre Platten auch alle da versteckt. Das hat mich immens aufgeregt, weil ich in meiner Künstlerfamilie ganz anders aufgewachsen war, viel freier.

Sie haben also nie rebelliert wie ein richtiger Rock ’n’ Roller, weil Sie dazu persönlich nie Anlass hatten?

Das könnte der Grund sein. Aber was heißt schon Rebellion? Für mich war es rebellisch, sowohl die Mütter als auch die Töchter für meine Musik zu gewinnen, aber gleichzeitig die Töchter auch zum Widerstand gegen die Mütter zu animieren.

Das ist Rock ’n’ Roll?

Rock ’n’ Roll ist eine Lebensform der Freiheit, die für mich nichts damit zu tun hat, Fernsehapparate durch Fenster zu schmeißen oder an jedem Finger ein Mädel zu haben. So war ich nie, so wäre ich nie geworden, auch wenn ich in den Sechzigern, als das in Mode kam, noch Rock ’n’ Roll gemacht hätte. Da haben mich aber längst andere Sachen interessiert, der Musicalfilm zum Beispiel.

Warum haben Sie das Interesse verloren?

Auch wenn ich mich heute noch als Rock ’n’ Roller verstehe: Diese Musik war keine Lebensaufgabe. Dafür ist sie zu eindimensional. Trotzdem spiele ich sie bis heute immer wieder gern. Ich wollte Künstler sein, alle Register der Unterhaltungsbranche ziehen, tanzen, singen, spielen. Es wäre eine Qual, mich mit einer Sparte zu begnügen. So war mein Vater auch, das liegt in den Genen. Wirklich gelungen ist dieser Spagat in Deutschland leider nur einem: Harald Juhnke. Die Bereiche sind bei uns strikt getrennt.

Die Welt hat mal geschrieben: „Nicht Peter Kraus war daran schuld, dass Peter Kraus kein deutscher Rocker werden konnte, sondern Deutschland.“

Da ist bestimmt was Wahres dran. Wir sind eine Kuschel- und Schunkelnation – und waren es so kurz nach dem Krieg noch mehr. Skandale waren nicht vorgesehen. Wenn ich mich ausnahmsweise mal danebenbenommen hatte, rief mich hinterher der Klatschkolumnist Michael Graeter an und sagte: „Da hab ich ja wieder was von dir gehört. Aber Schwamm drüber. Wir machen lieber eine andere Geschichte. Hast was Schönes?“ Damals war es schon ein Skandal, wenn ich verkehrt herum auf einem Stuhl gesessen bin und jemand das fotografiert hat. Das war eine andere Zeit.

Keine allzu ereignisreiche offenbar.

Zumindest hat es der Bravo gereicht, ein halbes Jahr zu fragen: Heiratet er jetzt Vera? Nein, er heiratet sie nicht. Heiratet er sie doch? In Italien etwa herrschten damals schon andere Sitten. Da wollte zum Beispiel ein Fotograf mal inszenieren, dass ich einem anderen die Kamera aus der Hand schlage. So ein Scheiß. Aber ich habe gedacht, ich muss mich den Landessitten anpassen, wenn ich Karriere machen will.

Haben Sie mal vom internationalen Erfolg geträumt?

Mir war schnell klar, dass ich außerhalb Deutschlands keine große Chance haben würde. Aber das Arbeiten im Ausland hat bei mir immer ein Kribbeln ausgelöst, weil die Unterschiede in der Arbeitsweise damals noch so groß waren.

Inwiefern?

Ich erinnere mich noch gut, wie ich einmal in Nashville aufgenommen habe und mich vorher gefragt hatte, wie da wohl ein Studio ausschaut. Dann war das ein Dachboden auf einer alten Ranch mit lauter Sesseln, in denen die Musiker rumhingen und Gitarre spielten. Das hatte ich noch nie gesehen. Bei uns haben die in Anzügen auf Stühlen gesessen und sich beschwert, dass sie schon wieder diese Scheißmusik spielen müssen, diesen Blues mit drei Harmonien.

Hingen Sie jemals rum? Schwer vorzustellen.

Nein. Das hat die Zeit damals nicht hergegeben und mein Wesen auch nicht. Heute geht die Jugend in eine Disco und hängt da bis vier Uhr in der Früh rum. Wenn ich in die Disco gegangen bin, musste ich nach spätestens einer Dreiviertelstunde ein Mädel abgeschleppt haben. Sonst bin ich alleine wieder raus. Was sollte ich länger in dem Stall?

Es scheint im Gencode der Familie Kraus zu liegen, dass man immer was zu tun hat.

Ja, mein Vater war auch schon so ein Typ. Eine Zeit lang hat er in München auch noch eine Espressobar betrieben, weil er in die Idee, die er aus Italien mitgebracht hatte, so vernarrt war.

Und lief das?

Der Wahnsinn! Das „FK Espresso“ – FK stand für Fred Kraus und im Volksmund schnell für „Fesche Katzen“ – war in null Komma nix der Münchner Treffpunkt für sämtliche Models, Starlets und Playboys. Der Gunter Sachs war oft da. Das war zu der Zeit, als ich meinen ersten Auftritt hatte.

Ich habe gelesen, dass Sie 1983 eine Videothekenkette gegründet haben. Waren Sie als Unternehmer genauso erfolgreich wie Ihr Vater?

Leider nein. Das war übrigens seine Idee, aber mein Geld. Mein Vater wurde todunglücklich, als er keine Fernsehregie mehr machen konnte. Ich wollte ihn auf andere Gedanken bringen. Trotz aller Ähnlichkeiten war mein Vater ein ganz anderer Mensch als ich. Ich behaupte ja, dass ich mich umdrehen und etwas ganz anderes machen könnte. Das hängt sicherlich mit meinem Wohnsitz in der Schweiz zusammen. Dort habe ich Freunde, die mit der Branche nichts zu tun haben. Da reden wir über Oldtimer.

Thomas Gottschalk ist für seine neue Sendung aus Malibu nach Berlin gezogen. Hätten Sie ihm abgeraten?

Das wäre doch gar nicht anders gegangen, auch steuerlich nicht. Aber der Thomas ist ein ganz anderer Mensch als ich, zeigt sich viel mehr in der Öffentlichkeit. Mich interessiert das nicht. Das Oktoberfest zum Beispiel habe ich in meiner Jugend erlebt, das war wunderschön, so gemütlich. Warum sollte ich heute mit bedirndelten Damen für die Fotografen auf Bänken rumhüpfen?

Sind Sie ein Stubenhocker?

Wir haben schon so wahnsinnig viel von der Welt gesehen, meine Frau und ich. Wenn wir zu Hause in Lugano am See sitzen, wollen wir gar nicht mehr so recht weg aus unserem kleinen Paradies. Reisen wird mit dem Alter ja nicht angenehmer. Das Wichtigste ist doch, das zu genießen, auszukosten, was man sich erarbeitet hat. Das kommt zunehmend abhanden. Die Menschen kaufen immer mehr, genießen das aber immer weniger, träumen schon von etwas anderem.

Mit solchen Sätzen laufen Sie bei Schwiegermüttern auch heute noch offene Türen ein. Ich finde eben die Schweizer Berge auch schön. Es muss nicht unbedingt Kuba sein.

Im vergangenen Jahr hatten Sie 55. Bühnenjubiläum. Wann werden Sie sich ganz an den See zurückzuziehen?

Ich kann es nicht sagen. Jetzt mache ich mal diese Revuetour. Und irgendwann kommt dann die erste Abschiedstour.

Ihr Lieblingsregisseur hat mal gesagt: „Eines Tages wirst du froh darüber sein, dass du so ein Milchgesicht hast.“ Ist der Moment gekommen?

Der ist schon länger gekommen. Das ging schon mit Fünfzig los. Deshalb muss ich auch jetzt auftreten, solange ich körperlich noch fit bin und man mir es noch abnimmt, wenn ich mich hinstelle und sage: Ich bin der Importeur des Rock ’n’ Roll.

David Denk, 30, ist taz-Redakteur. Sein liebster Frank-Sinatra-Song ist „My Way“ im Karaokeduett mit einer Freundin