: Schön gesagt: Grüne & Kapital
„Wir wenden uns gegen einen Arbeitsprozess, in dem die wirtschaftliche Macht regiert und der dazu führt, dass einzelne wenige nicht nur über das Arbeitsergebnis, sondern faktisch über die Existenz vieler entscheiden können. (…) Sowohl aus der Wettbewerbswirtschaft als auch aus der Konzentration wirtschaftlicher Macht in staats- und privatkapitalistischen Monopolen gehen jene ausbeuterischen Wachstumszwänge hervor, in deren Folge die völlige Verseuchung und Verwüstung der menschlichen Lebensbasis droht.“ Aus dem Bundesprogramm der Grünen 1980
„Heute sind auf die Sozialhilfe vor allem RentnerInnen, Pflegebedürftige, Alleinerziehende, Behinderte und Erwerbslose angewiesen. Die gewährten Leistungen sind viel zu niedrig und werden unter entwürdigenden Bedingungen vergeben. Die Grünen schlagen eine Reform der Sozialhilfe hin zu einer Einkommensgrundsicherung vor. (…) Das Niveau der Grundsicherung wird einheitlich auf 1.200 DM festgesetzt (…). In unserer Gesellschaft, die durch enorme Vermögenseinkommen ohne Arbeit, Finanzspekulation, Steuer- und Subventionsbetrug gekennzeichnet ist, ist ein großer Spielraum für Umverteilungsmaßnahmen von oben nach unten vorhanden.“Aus dem Programm zur Bundestagswahl 1987
„Die Grünen treten für ein neues Normalarbeitsverhältnis ein (6-Stunden-Tag bei weitgehender Einschränkung der Schichtarbeit), das die Lebens- und Arbeitsinteressen von Männern und Frauen gleichermaßen berücksichtigt.“ Aus dem Programm zur ersten gesamtdeutschen Bundestagswahl 1990
„Wir schlagen eine große gemeinschaftliche Anstrengung vor, um bis zu eine Million Arbeitsplätze in Arbeitsförderbetrieben zu finanzieren. (…) Normale, tarifliche Bezahlung hat zu gewährleisten, dass Arbeit in Arbeitsförderbetrieben lohnender ist als der Bezug von Arbeitslosengeld und Grundsicherung.“ Bundestagswahl 1994
„Bündnis 90/Die Grünen wollen in der nächsten Legislaturperiode eine Reform vorbereiten, die mittelfristig den Arbeitgeberanteil der Sozialversicherung durch eine Wertschöpfungsabgabe ersetzt. So würden beschäftigungsintensive Betriebe (z. B. Klein- und Handwerksbetriebe) entlastet, kapital- und technologieintensive Betriebe aber stärker in das System der sozialen Verantwortung einbezogen.“ Bundestagswahl 1998
„Wir wollen den lebenswichtigen Zugang mittelständischer Unternehmen zu Krediten und Beteiligungskapital verbessern. Dazu werden wir neue Instrumente bei den Förderbanken des Bundes entwickeln, damit es (…) wieder attraktiver wird, Klein- und Kleinstkredite zu vergeben. Einen lebendigen Beteiligungs- und Risikokapitalmarkt wollen wir durch die Schaffung von mehr Transparenz und Vertrauen auf den Kapitalmärkten und durch attraktive steuerliche Rahmenbedingungen gewährleisten.“ Bundestagswahl 2002 BD