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Archiv-Artikel

Nahrhafte taz-Lektüre

taz nrw vor Ort: Bei einem Kaffeeklatsch im Essener Bioladen plaudern LeserInnen über eine schmackhafte taz

Gutes Essen und eine gute Zeitung: Die taz verschlug es am Freitag in einen Bioladen zum Kaffeeklatsch. Im Rahmen unserer Kampagne „nrw retten, taz abonnieren“ bieten wir den taz- LeserInnen und allen Interessierten an, unseren Berliner Redakteur Thilo Knott für ein paar Stunden zu mieten. Diesmal ging Knott für uns und Sie in den grünen Süden des Ruhrgebiets: nach Essen-Kettwig. Im einzigen ortsansässigen Bioladen „Kraut & Rüben“ trafen treue taz-AbonnentInnen, taz-Interessierte und Menschen, die sich einfach nur ein frisches Brot und ein paar ofenwarme Neuigkeiten aus der Nachbarschaft abholen wollten.

Außer nach diesen lebenswichtigen Dingen verlangte es die „Kraut & Rüben“– KundInnen beim taz-Kaffeeklatsch auch nach Antworten auf ernste und weniger ernste Fragen rund um das Thema „taz“. Warum denn die taz so „harmlos“ geworden sei und ob sich die taz-Rubrik „Leibesübungen“ angesichts der bevorstehenden Fußball-WM nicht etwas vergrößern sollte, hieß es. Außerdem könne die taz nicht nah genug dran sei: Einen „Lokalteil-Kettwig“ in der taz würde ein langjähriger taz-Leser sehr begrüßen. Dass taz-Redakteure seit einiger Zeit auch mal zum ARD-Presseclub eingeladen würden, stieß bei einer treuen Abonnentin auf Genugtuung. „Das ist ein Zeichen dafür, dass die taz bundesweit anerkannt ist.“

Viele der Kaffeeklatscher kennen sich vom täglichen Einkauf und haben schon ein paar Tofu-Würstchen zusammen auf den Grill gelegt. Demnächst teilen sie vielleicht auch ihre Lektüre. Die Stimmung war heiter und es prasselte bewegte Nachfragen rund um das Thema „taz regional“. Nicht- oder Noch-Nicht-Abonnenten interessierte das Angebot der taz-Ruhr. Viele wussten nicht, dass die taz jeden Tag vier Seiten aus ihrer Region anbietet. Gibt es ein politisches Schwergewicht in der taz? Und wieso traue sich die kleine Zeitung ausgerechnet in eine „SPD-Diaspora“ wie das fromme Kettwig? Noch dazu werde in der Nachbarschaft die Bild gedruckt. „Gerade auf lokaler Ebene sind Alternativen wichtig“, sagte Knott. Nicht nur bei der Ernährung.

Probleme mit der übergewichtigen Konkurrenz kennt auch Kraut- und Rüben- Inhaberin Lis Lilienthal: In Kürze wird in der Essener Innenstadt der Basic-Konzern eine Filiale eröffnen, er bietet Biokost als Massenware. „Wenn so ein Laden in der Nachbarschaft aufmachen würde, könnte ich zumachen.“ Unter den Essener Bioläden gebe es bisher eine große Solidarität, die versucht, gemeinsam dem Riesen stand zu halten.

Auch die taz versucht dem Riesen stand zu halten und sie können dabei helfen – und gut essen: Überzeugen Sie Freunde oder NachbarInnen bei einer Tasse taz-Presso und Brownies. Ein Redakteur oder eine Redakteurin besucht sie bei ihrem taz-Kaffeeklatsch und erzählt aus dem Zeitungsleben. Ein Anruf in der Redaktion oder eine Mail genügen! TOBIAS KOTH

Kaffee-Info: 0234-9542623