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Archiv-Artikel

Neue Zuverlässigkeit

Kulturdeputation entscheidet über Projektmittel-Vergabe

Von grä

Bremen taz ■ Nachdem das Junge Theater Bremen in jüngster Vergangenheit verschiedene Projekte wegen ausstehender Entscheidungen über die Vergabe von Projektmitteln absagen musste, soll mit der nächsten Sitzung der Kulturdeputation Klarheit für die Bremer Kulturszene geschaffen werden. Mit der Entscheidung über die Vergabe der Wettmittel in Höhe von 1,15 Millionen Euro solle „Vertrauensschutz aufgebaut und Projekte, die existenziell gefährdet sind, Sicherheit bekommen“, so Carmen Emigholz, kulturpolitische Sprecherin der SPD. Dies seien Projekte in der freien Kulturszene und der Stadtteilkultur.

Etwas zurückhaltender äußerte sich Wolfgang Schroers, kulturpolitischer Sprecher der CDU. Auch er bestätigte, dass man „die Projekte unterstützen wolle, die gefährdet sind“. Die Anträge lägen insgesamt jedoch rund 300.000 Euro höher als die zur Verfügung stehenden Mittel.

Zur Frage, wie künftig eine zuverlässige Projektförderung in der Bremer Kultur installiert werden könne, verweist man im Kulturressort auf den so genannten Masterplan, der derzeit ausgearbeitet wird.

„Eine Idee wäre es, über ein Evaluationsverfahren, diejenigen Einrichtungen auszusuchen, die besonders erfolgreich arbeiten und dadurch zu belohnen, dass sie einen dreijährigen Fördervertrag erhalten“, sagte Helge Rehders, der Sprecher für Kultur. Und räumte ein, dass ein Konsens über die Kriterien dieses Verfahrens schwer zu erzielen sei. grä