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Archiv-Artikel

Fukushima mahnt

Worum geht es? Ein Jahr nach Beginn der Reaktorkatastrophe in Fukushima ruft die Anti-Atom-Bewegung zu mehreren Demonstrationen auf. „Ausstieg vor oder nach dem nächsten Super-GAU?“, fragt Jochen Stay von der Anti-Atom-Initiative ausgestrahlt. Er und seine Mitstreiter fordern, den Ausstieg aus der Atomkraft zu beschleunigen.

■ Im Fokus der Kritik stehen aber nicht nur die Laufzeiten der Atomkraftwerke, sondern auch die Produktion und die Lagerung von hochradioaktivem Material. So führt eine der Demonstrationen vor die Urananreicherungsanlage in Gronau, in der Brennstäbe für den Weltmarkt produziert werden. In der Region Braunschweig soll eine 80 Kilometer lange Menschenkette die Atommüllbergwerke Asse und Schacht Konrad miteinander verbinden. Insgesamt sind am 11. März sechs große Protestaktionen geplant. Zu den Demonstrationen fahren Busse aus dem gesamten Bundesgebiet.

Wann? Sonntag, 11. März, Jahrestag von Fukushima

Braunschweig: Ab 18 Uhr sind 120 Infopunkte an der 80 Kilometer langen Lichterkette besetzt, um 19 Uhr soll die Kette geschlossen sein.

Brokdorf: Demonstration und Umzingelung des AKWs Brokdorf mit Hilfe des längsten Anti-Atom-Transparents der Welt, ab 12 Uhr, rund um Brokdorf.

Gronau: Demonstration vom Bahnhof zur Urananreicherungsanlage ab 12 Uhr.

Gundremmingen: Am AKW-Standort geht es in zwei Demonstrationszügen vor das Rathaus. Start: 13 Uhr.

Hannover: Demonstration gegen den Weiterbetrieb des nahegelegenen AKW Grohnde. Start: 13 Uhr, Opernplatz.

Neckarwestheim: Demonstration zum AKW Neckarwestheim. Start: 13 Uhr am Bahnhof in Kirchheim/Neckar.

■ Details und Informationen:

www.anti-atom-demo.de