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Archiv-Artikel

Mehr Proteste in Afghanistan

KABUL/DSCHALALABAD afp ■ Die antiamerikanischen Proteste in Afghanistan haben sich gestern auf 10 der 34 Provinzen ausgeweitet. Bei Kundgebungen im Osten wurden drei Demonstranten getötet, teilten die Behörden mit. Erstmals protestierten auch in der Hauptstadt Kabul hunderte Studenten gegen die angebliche Schändung des Korans durch US-Soldaten im Gefangenenlager Guantánamo. Aus Dschalalabad im Osten wurden nach den tödlichen Unruhen vom Mittwoch 130 Ausländer evakuiert. Im Distrikt Chogijani in der Provinz Nangarhar wurden gestern zwei Menschen getötet, sagte der Vizegouverneur der Nachrichtenagentur AFP. Bewaffnete Demonstranten hätten das Feuer auf die Polizei eröffnet. Ein Demonstrant starb gestern in der Provinz Wardak, als ein von Demonstranten angezündetes Munitionslager explodierte.