: Sonne, Sand & Sex – versprochen!
Die Strandgeschichten gibt’s jetzt als Buch: Erotische Geschichten von LeserInnen aus zwei Schreibwettbewerben der taz
„Wumm, voll die Pampa. Ende der Welt. Abend, letzter Zug. Shit, ey, dachte ich. Fischerdorf, nur ’n kleines Hotel. Kein EC-Automat. Und ich kaum noch Kohle.“
Geschichten von unterwegs und vom Strand. Geschrieben von taz-LeserInnen zu den Sommerschreibwettbewerben der taz-Reiseredaktion. Aus 1.200 Zusendungen haben wir 50 Geschichten ausgewählt und nun als Buch veröffentlicht: Strandgeschichten – Sonne, Sand & Sex. Das ist das schlichte, aber verführerische Versprechen.
„Langsam, ganz langsam ließ er seine Hände unter dem T-Shirt nach oben gleiten. Über den kühlen, fetten Bauch. Wie eine wabernde Erdkugel, weich und doch, er glaubte fast, die Blässe der Wampe zu fühlen.“
Skurrile Geschichten, witzige Geschichten, neurotische und erotische Geschichten. Ein Kaleidoskop an Erzählungen und ein vielfältiger Einblick in die persönlichen Leidenschaften unserer LeserInnen. „Strandgeschichten“ ist der ideale Appetizer fürs Reisen: kurzweilig und unbedingt animierend.
„Sie drehte sich nicht um, um nichts in der Welt, keine Bewegung, auch nicht, als die Dusche nichts als ein Plastikbecher war, aus dem er ihr liebevoll das Wasser über ihren Rücken goss. Die richtige Menge, angenehme Temperatur. Rhythmisch fast. Ein Vorspiel, erregend, kein Entrinnen.“
An den Stränden dieser Welt, wo sich die Sonnenhungrigen drängeln und um ein bisschen Platz fürs Strandtuch ringen, nimmt jeder an der Intimität des anderen teil. „Jeder vierte Deutsche hatte schon einmal eine prickelnde Urlaubsaffäre, die über einen Flirt hinausging“, enthüllte eine Umfrage. Singles zeigen sich besonders anfällig. 34 Prozent gestanden eine Urlaubsliebe. Aber auch liierte UrlauberInnen werden in der Ferne schwach. Fast jeder Fünfte gab einen Seitensprung zu.
„Wer ist die Frau, Papa?“
„Welche Frau?“
„Die du die ganze Zeit anstarrst.“
„Ich starre niemanden an.“
„Doch, tust du.“
„Willst du nun dein Eis oder nicht?“
Sehen und gesehen werden. Freizügigkeit. Der Körper ist Kult. Der Strand ist das ideale Setting für erotische Spielchen. Unsere AutorInnen haben dies ironisch, ernst und zielstrebig beobachtet. Sie schreiben von Erfüllung, Sehnsüchten und verpassten Gelegenheiten.
„Wir würden gern in den Wellen schwimmen, zusammen. Aber der Zerzauste muss Schirme aufstellen, und ich muss in der Sonne liegen.“
Das taz-Sommerbuch ist nicht unbedingt politisch korrekt, es strotzt nicht vor Analysen, Meinungen und Aktualität, aber es ist das pralle Leben. Weltweit.
„Where are you from? What’s your name? First time in India? Like India? How old? Children? Married? Why not?“
Das Cover und die Comics von ©TOM unterstreichen Ironie und Selbstironie der Strandgeschichten. Sie sind ein sinnliches Urlaubserlebnis – auch für Daheimgebliebene.
„Wissen Sie, wir sind zum ersten Mal an der Nordsee. Früher war das nicht so unser Ding, aber mit dieser al-Qaida überall mag man ja nirgends mehr hinfliegen.“
Also: Kaufen! Lesen! Lust versprochen! EDITH KRESTA
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