: „Ich trinke 2 bis 3 Liter“
Ist das Bestellen von Leitungswasser in Gaststätten ein Fortschritt oder tabu? Was Leitungswassertrinker sagen
Die Kellnerin Rebecca Verhangen polemisierte in taz zwei (11. Mai) gegen Leitungswasser konsumierende Gäste.
Ich bin nie auf den Gedanken gekommen, Leitungswasser aus falsch verstandener Sparermotivation zu bestellen. Es hat tatsächlich etwas mit „DURST“ zu tun. Zur Tresenkraft: Sollte eines Tages mehr Freundlichkeit von deinen Lippen kommen, kommen vielleicht auch einige Gäste mehr in deine Kneipe. MARK MERITAN, BERLIN
Jeden Tag trinke ich 2–3 Liter Leitungswasser, egal ob zu Hause, auf Arbeit oder in einer Wirtschaft. Die pauschale Beschimpfung, dass Gänseweintrinkerinnen dumm sind, finde ich reichlich polemisch.BEATE BARBARA REITZ, FFM
Da hat das Fräulein aber brav seine Kapitalismuslektionen gelernt. Wenn die „richtig dummen“ Leitungswassertrinker so weitermachen, dann ist der Kneipenstandort Deutschland gefährdet und die Kneipenwirte werden bald ihren Standort ins Ausland verlagern. ANDREAS HÖRMANN, FFM
Ich kann die Sichtweise von Frau Verhangen verstehen. Leitungswasser kann man auch zu Hause konsumieren, hier sogar mit automatischen Blubbereinfüllanlagen. PETERKOHLMANNSLEHNER, HEPPENHEIM