das wetter: Der König (93)
Der Herzog Franz Ferdinand war bis Ober- und Unterkante pleite. Es nutzte nichts, die Trinkboutique, die er vergangenen Herbst aufgesperrt hatte, musste er am Ende dieses samtig lindenen Frühjahrs wohl wieder zusperren. Da half umsatztechnisch auch kein Muschinger, der es sich seit Kurzem im luftigen, doch dunklen Etablissement des Herzogs bierseligst bequem machte. An seinem neunhunderteinundzwanzigsten Tag als König hatte sich der Muschinger dem Gänsebockbier zugewandt, was die Hopfenflatulenzen bei ihm noch verstärkte. Im Gegensatz zum Herzog Franz Ferdinand war der Muschinger allerdings mehr als flüssig, ja er besaß derart viele Penunzen, dass es schon fast anstößig war. Dumm nur, dass ihm die pekuniären Sorgen des Herzogs noch gar nicht nachrichtlich erreicht hatten. Wie es wohl weitergeht? Bald mehr!
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