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Archiv-Artikel

Millionen vergraben

Grüne Hemelingen kritisieren den Senat: Geschönte Erfolgsbilanz des Gewerbegebietes Hansalinie

Von kawe

Bremen taz ■ Ein „Hohn“, sagt der Grüne Ralf Bohr aus dem Beirat Hemelingen, ist die Zahl der Arbeitsplätze, mit denen der Senat für das angebliche „Beschäftigungswunder“ Hansalinie wirbt: 15.000 sollen es sein. „Die Vermarktung des Gewerbegebietes Hemelinger Marsch ist hauptsächlich durch Unternehmens-Umzüge innerhalb Bremens erfolgt. Mit der Folge, dass in anderen Stadtteilen etliche Gewerbebrachen entstehen.“ Die angegebenen Beschäftigungszahlen seien daher äußerst fragwürdig. Zudem sei „völlig unklar, wie viele der angegebenen lediglich Teilzeitkräfte sind.“

Die Erhebung der Zahlen basiert auf Selbstauskunft der Unternehmen beim Verkauf der Gewerbefläche – „das kann ja wohl keine verlässliche Grundlage sein“, sagt Bohr.

„Die Finanzierung dieses unsinnigen Projektes ist zudem völlig ungeklärt“, sagt Siglinde Rosenthal, Sprecherin der Grünen Beiratsfraktion: „Das ganze Gebiet ist ein absolutes Millionengrab. Im schlechtesten Falle kostet es den Steuerzahler bis zu 300 Millionen Euro.“ kawe