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Demonstration nach Attentaten Afghanische Community verwahrt sich gegen Generalverdacht

Ungefähr 500 Menschen, großteils Mitglieder der afghanischen Gemeinde Hamburg sowie einige BewohnerInnen von Unterkünften für Geflüchtete, haben am Sonntag auf dem Hamburger Gänsemarkt gegen Gewalt demons­triert. Die TeilnehmerInnen der Kundgebung, auf der auch Hamburgs Zweite Bürgermeisterin Katharina Fegebank (Grüne) sprach, bekannten sich in kurzen Statements und auf Plakaten zur deutschen Verfassung und zur freiheitlich-demokratischen Grundordnung. Sie verurteilten jede Art von Gewalt. „Wir möchten ein Deutschland, in dem alle frei und sicher leben können“, sagte Akbar Barialai, der Initiator der Kundgebung. Zugleich verwahre man sich gegen einen Generalverdacht gegen die afghanische Community. Bei einem Messerangriff auf eine Kindergartengruppe am 22. Januar im unterfränkischen Aschaffenburg hatte ein 28-jähriger Afghane, der zuvor bereits in einer Unterkunft durch Gewalttätigkeit aufgefallen war, etliche Menschen verletzt und einen zweijährigen Jungen sowie einen 41-Jährigen getötet, der ihn stoppen wollte. Ein 24-jähriger berufstätiger Afghane mit Aufenthaltserlaubnis war am 13. Februar in München mit dem Auto in eine Ver.di-Demonstration gefahren. Etliche Menschen wurden teils schwer verletzt, ein zweijähriges Mädchen und seine 37-jährige Mutter starben. Foto: Bahram Rasin

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